Bis dato hatte uns Westfalia Dortmund 2022 nur an Superlative gewöhnt. Da ging es darum, wann das Ausnahmeteam die ersten 100 oder 200 Tore schießt. Und nun das.
Nach den Aufstiegen aus der Kreisliga C und B tut sich die Westfalia in der A-Klasse etwas schwer. Zuletzt kassierte die Mannschaft von Maurice Temme gar drei Niederlagen in Folge! Ein neuer Negativ-Vereinsrekord.
"Ich habe ja auch lange für andere Klubs gespielt und weiß schon, was es heißt, Spiele zu verlieren. Aber es ist auch richtig, dass ich dieses Gefühl schon lange nicht hatte. Das ist auf jeden Fall nicht angenehm, nun dreimal in Folge verloren zu haben", sagt Temme nach den Pleiten gegen den Dortstfelder SC (1:3), Sharri Dortmund (0:1) und F Sarajevo-Bosna (0:1).
Temme, der Spieler, Kapitän, Trainer und Präsident der Westfalia in Personalunion ist, erklärt weiter: "Das waren jetzt Spiele und Mannschaften, die uns alles abverlangt haben. Aber wir wissen ja auch, wie die Partien gelaufen sind. Wir haben in den ersten fünf Saisonspielen 40 Tore geschossen und zuletzt nur einen Treffer in drei Begegnungen. Das war das Problem. Wir hatten viele Torchancen, haben aber Nerven gezeigt. Die Gegner haben mit wenigen Möglichkeiten zugeschlagen."
Wir werden das hinkriegen. Wir haben genug Qualität im Kader und werden die Mannschaft weiter verstärken. Wir waren der Gejagte, jetzt sind wir mal in der Rolle des Jägers
Maurice Temme
Der 27-jährige Temme will unter der Woche im Kreispokal gegen Bezirksligist Dortmunder Löwen und in den verbliebenen drei Liga-Begegnungen bis zur Winterpause wieder zurück in die Erfolgsspur. "Dafür müssen wir zurück zu den Grundtugenden. Wir müssen uns wieder an die Basics entsinnen und um jeden Ball kämpfen, in jeden Zweikampf so gehen, ob es unser letzter wäre."
Dass der Durchmarsch in die Bezirksliga in Gefahr ist, glaub Temme indes nicht. Für den Winter kündigt der Westfalia-Boss schon jetzt bis zu drei Verstärkungen an. Er sagt: "Wir werden das hinkriegen. Wir haben genug Qualität im Kader und werden die Mannschaft weiter verstärken. Wir waren der Gejagte, jetzt sind wir mal in der Rolle des Jägers."