Mit hohen Ambitionen ist der FC Sarajevo-Bosna in die Saison in der Dortmunder Kreisliga A1 gegangen. Nach einem durchwachsenen Saisonstart und dem Aus von Trainer Michael Stöckel hat der Verein einen neuen Coach präsentiert.
Es handelt sich um Lothar Huber. Der 71-Jährige ist ein erfahrener Trainer und kann selbst auf eine langjährige Profikarriere zurückblicken. Zwischen 1974 und 1986 trug Huber das Trikot von Borussia Dortmund. Der damalige Rechtsverteidiger bestritt über 300 Bundesliga-Partien für den BVB und trug zeitweise die Kapitänsbinde.
Sein neuer Verein verkündete die Verpflichtung "mit Freude und Stolz" und schrieb in einer Mitteilung: "Selbst uns fehlen die Worte, um diesen Menschen, diesen Charakter zu beschreiben. In der Bundesliga als Spieler und als Trainer für unseren geliebten BVB unterwegs gewesen und nun gibt er unseren Jungs die Marschroute zum Erfolg vor!"
Huber stand bis vor wenigen Tagen noch bei einem anderen Verein aus der Region an der Seitenlinie: beim Landesligist VfB Westhofen. Den Verein hatte er aus der A-Liga in die Landesliga geführt. In der 80er Jahren gehörte Huber als Assistent zum Kader des BVB. Anschließend war er für mehrere höherklassige Amateurklubs tätig. Lange Zeit trainierte er etwa die TSG Sprockhövel oder den SC Hassel.
Nun setzt Huber seine Trainerlaufbahn bei Sarajevo-Bosna fort. Die erste Mannschaft des Vereins spielt im vierten Jahr in Serie in der Kreisliga A. Nach sieben Spieltagen und drei Siegen, zwei Remis und zwei Niederlagen steht der FC auf dem fünften Tabellenplatz. Der Rückstand auf die Tabellenspitze beträgt acht Punkte.
Sein Debüt könnte Huber am kommenden Sonntag feiern. Dann steht das Heimspiel gegen SuS Oespel Kley an (1. Oktober, 15.15 Uhr). Es ist das Duell zweier Tabellennachbarn, denn Oespel Kley steht nur einen Zähler hinter Sarajevo-Bosna auf Rang sechs.