Das Ziel für die kommende Saison beim SC Croatia Mülheim benennt der zukünftige Sportliche Leiter und Torwart Efe Özkan klar und deutlich: Aufstieg in die Bezirksliga. Aktuell belegt der Verein den dritten Tabellenplatz in der Kreisliga A im Kreis Duisburg-Mülheim, hat jedoch in dieser Spielzeit keine Chance mehr auf den Aufstieg.
Um im nächsten Jahr den Aufstieg in die Bezirksliga schaffen zu können, muss ein wettbewerbsfähiger Kader her. Bereits vier Neuzugänge und 17 Zusagen aus dem aktuellen Kader können die Mülheimer aufweisen. Bei den vier Neuverpflichtungen handelt es sich um die Brüder Mert (Rot-Weiß Mülheim II) und Emre Katricioglu (RW Mülheim), Fatlum Xhema (Bader SV) und Milan Macar (VfB Speldorf). "Eine oder zwei Verpflichtungen werden noch kommen", sagt Özkan.
Der 32-Jährige steht in dieser Saison noch beim SC 1920 Oberhausen im Tor und wechselt im kommenden Sommer zu Croatia, wo er zum ersten Mal die Rolle des Sportlichen Leiters übernehmen wird.
Auf der Suche nach Neuzugängen will sich Özkan besonders in der Bezirksliga unter "alten Kollegen" in den 90er und 91er Jahrgängen umschauen und dort für das Projekt Croatia Mülheim werben.
Sich eventuell in der Landes- oder Oberliga um Neuzugänge zu bemühen, gestaltet sich laut Özkan jedoch eher schwierig. "Wir sind kein Verein, der Spielern mal eben ein Nebenjobgehalt anbieten kann", sagt er im Gespräch mit RS. Das bedeutet zwar nicht, dass überhaupt kein Geld fließen wird, aber ein riesiger Transfercoup gestaltet sich insgesamt schwierig.
"Wir setzen auf eine Mischung aus jungen, talentierten Spielern mit Potenzial und Spielern, wie zum Beispiel ich selbst, die schon Erfahrung mitbringen und in dieser jungen Mannschaft eine Führungsposition einnehmen können", erklärt der 32-Jährige seine Kaderplanung.
"Abidin Aslan kann sehr gut mit jungen Spielern"
Nicht nur auf dem Platz soll sich einiges verändern, sondern auch auf der Trainerbank. Neben dem aktuellen Cheftrainer der Mülheimer, Daniele Autieri, den Özkan schon aus früheren Zeiten beim Mülheimer FC kennt, soll auch Abidin Aslan in der kommenden Saison Teil des Trainerteams sein.
Auch ihn kennt Özkan bereits aus der aktuellen Saison beim SC 1920 Oberhausen, wo Aslan zehn Spiele als Co-Trainer agierte, bis er dann die zweite Mannschaft des Mülheimer FC übernahm. Dort holte er aus sieben Spielen zwar nur einen Sieg und sechs Niederlagen, jedoch setzt Özkan auf Aslans Umgang mit jungen Spielern.
Die Pläne Özkans, der wegen einer Knieverletzung in der Saison 21/22 und erwartetem Nachwuchs nun wieder in die Kreisliga zurückkehren wird, sind also klar formuliert. Ob der Verein und die Mannschaft diesen Erwartungen gerecht werden kann, wird sich dann also in der nächsten Saison zeigen.