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Witten: "Rüpel-Bilanz" für die SF Schnee zur Saison-Halbzeit
Kein Fair-Play auf dem Schnee?

Witten: Kein Fair-Play auf dem Schnee?
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Was für eine "Rüpel-Bilanz": In der Fair-Play-Wertung des Fußballkreis Bochum stehen die SF Schnee zur Halbzeitpause unter den 16 Wittener Mannschaften weit am Ende. 38 Strafpunkte sammelte der Tabellensiebte der Staffel A 3 und damit so viel mehr als die Ortsrivalen, dass man zunächst an einen Druckfehler glauben wollte. Bei Roten Karten werden für jede Woche Sperre ein Punkt verteilt. Hinzu kommt ein Zähler für Gelb-Rote Karten. Haben die Sportfreunde ein Disziplin-Problem? Trainer Horst Böth verneint und spricht von "merkwürdigen Zeugen" bei der Spruchkammerverhandlung.

"Es gibt kein Problem. Manchmal kann es nah zusammen liegen, ob man in so einer Wertung oben oder unten steht", sagt Böth. Schließlich seien die Sportfreunde Schnee vor zwei Jahren noch als fairstes Team Wittens ausgezeichnet worden.

In der ersten Halbserie leisteten sich die Schneer allerdings zwei Ausfälle. Jan Garzareck wurde für seinen Faustschlag gegen den TuS Kaltehardt für vier Monate gesperrt, Sherif Akgündüz musste nach "Rot" gegen Inter Bochum drei Monate draußen bleiben. "Das sind zwei Spieler, die sich sonst so gut wie nichts zu Schulden kommen lassen. Beide Situationen waren dumm, aber sie wurden provoziert", sagt Horst Böth. Der Coach berichtet zudem von "merkwürdigen Zeugen" bei der Spruchkammerverhandlung. "Über das Maß kann man in diesen beiden Fällen sicher streiten." Tatsächlich fielen beide Spieler in der Vergangenheit nicht negativ auf. Bei Tätlichkeiten sind Sperren von drei Monaten aber nicht unüblich.

Schnees Bilanz wird komplettiert durch eine Rote Karte gegen Thomas Sanchez und "Gelb-Rot" gegen Michael Rollik. "Natürlich sind weniger Platzverweise wünschenswert. Aber ich bin mir sicher, dass das klappt", meint Böth. Die "Sünder" Ganzareck und Akgündüz haben mit Beginn der Rückrunde Gelegenheit zur Rehabilitation. Denn nötig hat die eigentlich recht spielstarke Sportfreunde-Elf solche Härten beileibe nicht.

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