Unsere Redaktion hat mit Dellwigs Trainer Didi Krause über die aktuelle Saison und über die sportliche Zukunft gesprochen.
Didi Krause, am vergangenen Wochenende unterlag Ihre Mannschaft beim Tabellenelften Saloniki Essen mit 1:5 und lag schon zur Pause hoffnungslos mit 0:4 zurück. Worauf führen Sie diese enttäuschende Vorstellung Ihres Teams zurück? Um ehrlich zu sein, hatten wir vor der Partie enorm mit Verletzungspech zu kämpfen. Ich musste vier Spieler aus unserer Altherrenmannschaft aufstellen, die aber ihre Sache richtig gut gemacht haben. Aber dadurch fehlt am Ende natürlich Qualität, die wir so nicht kompensieren konnten. Dazu haben wir viel zu viele Torchancen vergeben und hinten zu einfach die Gegentore kassiert.
Haben Sie schon vor der Saison erkannt, dass es mit dem Klassenerhalt eng werden könnte oder hatten Sie ursprünglich andere Ambitionen? Wir hatten uns vor dieser Spielzeit schon das Ziel gesetzt, die Klasse halten zu wollen. Aber wir hatten einige Abgänge, unter anderem von unserem Topstürmer Timo Wolter. Und dann hat uns schlichtweg die Qualität gefehlt, uns von der Abstiegszone fernzuhalten. Unsere Chancenverwertung ist wirklich ein großes Manko und wir haben es nicht geschafft, die Abgänge sowie das Verletzungspech adäquat auszugleichen.
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Was macht Ihnen denn noch konkret Hoffnung, den Abstieg verhindern zu können? Momentan leider gar nichts. Unsere Trainingsbeteiligung ist ziemlich schlecht und wir haben einfach zu wenige Spieler, die gemeinsam an einem Strang ziehen. Ich jedenfalls habe schon lange erkannt, dass der Abstieg in die Kreisliga B nahezu unvermeidbar ist.
Wie ist es denn um Ihre persönliche Zukunft bestellt? Bleiben Sie im Falle eines Abstiegs in Dellwig? Wir befinden uns schon seit längerem in Planungen für die nächste Saison und ich habe auch schon einen für die Kreisliga B gültigen Vertrag. Wir haben mehrere Neuzugänge für die nächste Saison verpflichtet und sind sehr zuversichtlich, in der Kreisliga B eine schlagkräftige Truppe stellen zu können, die auf alle Fälle oben mithalten kann.
Autor: Ole Linder