Nach dem Rücktritt von Trainer Issa Allouche [article=403067](RevierSport berichtete)[/article], könnte in den nächsten Wochen, Monaten auch der langjährige Al-Arz-Boss Nemr Fakhro seinen Hut nehmen. "Ja, diese Überlegungen gab es und sie sind immer noch vorhanden. Der restliche Vorstand ist informiert. Wenn es einen geeigneten Nachfolger gibt, dann würde ich gerne zurücktreten. Das oberste Ziel ist es den Verein für die Zukunft gut aufzustellen. Dann kann ich mehr Zeit für die Familie aufbringen. Aber es fällt mir mit Sicherheit alles andere als einfach die Vorstandskollegen Bassam Allouche, Nouri Fakhro, Marwan Allouche, Adnan Nohe und Ahmed Ali-Khan alleine zu lassen. Wenn sie nicht wären, wäre ich schon lange nicht mehr bei Al-Arz", erklärt Fakhro.
Einen Nachfolger für Allouche haben die "Zedern" noch nicht gefunden. Top-Favorit ist nach unseren Informationen Cengiz Temur, der aktuell als Sportlicher Leiter beim Liga-Konkurrenten SG Altenessen fungiert. "Ich werde keine Namen kommentieren. Aber klar ist, dass wir eine zeitige Lösung auf dieser Position benötigen, damit der neue Mann mit der Vorbereitung im Januar starten kann", sagt Fakhro.
Der Vereinspräsident ist mit der abgelaufenen Hinrunde und Platz sieben durchaus zufrieden. Denn Al-Arz hatte viel Verletzungspech. "Wir haben echt eine harte, anstregende Runde hinter uns. Wir haben das unter diesen Umständen noch gut hinbekommen", meint Fakhro.
Viele Winterwchsel bei Al-Arz Libanon
Zur Rückrunde wird der Kader einige Veränderungen mit sich bringen. Mit Habib Zein (Tusem Essen), Nasser Hassouni (Tgd. Essen-West), Ahmed Alizzo (Hafen Rostock), Ahmad Abazeed (Barisspor Essen), Ali Erdogan (RuWa Dellwig) und Hidir Araz (Türkiyemspor Essen) haben die Altenessener gleich sechs neue Spieler verpflichtet. Derweil haben Selman Atamaca (Tgd. Essen-West), Bilal Erdogan (eigene Reserve), Aleks Jovic, Mohammed Omeirat und Serkan Özkan (alle Ziel unbekannt) Al-Arz Libanon verlassen.
"Wir wollen uns frühzeitig vom Abstiegskampf verabschieden. Um in Ruhe die Saison 19/20 planen zu können. Zudem ist uns auch die Integration sehr wichtig. Dieser fühlen wir uns verpflichtet. Wir wollen zum Beispiel, dass unser Nachhilfe-Angebot in unserem Vereinsheim gut angenommen wird. Das Angebot gilt für Mitglieder und Nichtmitglieder. Hier wollen wir für die Jugendlichen auch außerhalb des Sports unterstützend da sein. Eine gute Bildung steht über allem", erklärt Fakhro.
Autor: Krystian Wozniak