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Kreisliga A Essen NW: SF Katernberg - Union Frintrop 1:3 (0:1) (Ortstermin)
Frintrop setzt sich ab

Kreisliga A Essen NW: SF Katernberg - Union Frintrop 1:3 (0:1) (Ortstermin)
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Union Frintrop hat ein Ausrufezeichen im Kampf um den Bezirksliga-Aufstieg gesetzt. Im mit Spannung erwarteten Gastspiel bei den Sportfreunden Katernberg feierte die Truppe von Michael Wollert einen unterm Strich verdienten 3:1-Erfolg. Das Fazit der beiden Trainer fiel jedoch äußerst unterschiedlich aus. Während Wollert den Aufwärtstrend der letzten Wochen bestätigt sah, haderte Sportfreunde-Coach Freddy Bartilla mit der Chancenverwertung und attestierte seinen Kickern trotz der Heimpleite die bessere Leistung.

"Wir waren siebzig Minuten die stärkere Mannschaft", schüttelte Bartilla den Kopf. Der Gewinner sah dies selbstverständlich völlig anders: "Ich denke, das 3:1 geht schon in Ordnung und spiegelt den Spielverlauf wider." Lange mussten die rund 300 Zuschauer auf der Sportanlage am Lindenbruch jedoch darben, obwohl die Partie recht schwungvoll begann. Beide Teams erarbeiteten sich frühe Chancen. Die größte verzeichneten die Hausherren: Sascha Fischer musste den Ball aus kurzer Distanz nur noch über die Linie drücken, Union-Keeper Marcel Ertmer war bereits geschlagen, das Leder strich aber über die Latte (11.).

Nach starkem Auftakt verflachte das Match jedoch zusehends. Die Top-Teams der bisherigen Kreisliga-Saison kickten war recht passabel, rieben sich dafür aber vornehmlich in zahlreichen Mittelfeld-Zweikämpfen auf und neutralisierten sich gegenseitig. In den Strafräumen geschah lange Zeit herzlich wenig. Symptomatisch, dass erst ein individueller Lapsus das nächste Highlight bescherte. Einen missglückten Torwart-Rückpass des Katernberger Abwehr-Recken Sadik Kelle nahm der Frintroper Stürmer Rafael Skrowonek dankbar entgegen und vollstreckte zum 1:0 (43.).

Nach dem Wechsel erhöhte die Bartilla-Truppe nun die Schlagzahl. Ein etwas zu kurz geratener Abschlag und die Geistesgegenwart von Hakan Albayrak besorgten alsbald den folgerichtigen Ausgleich (58.). "Da haben wir die ohne Not wieder ins Spiel kommen lassen", ärgerte sich Union-Trainer Wollert. Letztlich jedoch nur eine Momentaufnahme, dank Murat Gungör und vor allem Andreas Broscheit. Letzterer legte mustergültig für Gungör auf, der keine Mühe hatte, die alte Differenz wiederherzustellen. (64.). Fortan boten sich den Gästen mehr Räume, die der eingewechselte Dirk Lübner schließlich zum 3:1 nutzte (86.). Katernberg steckte jedoch bis zuletzt nicht auf und wäre fast noch belohnt worden, mehr als ein Pfostentreffer kurz vor Abpfiff sprang jedoch nicht heraus.

"Das hätte ohnehin nichts mehr an unserem Sieg geändert", zuckte Wollert die Schultern. "Jetzt haben wir natürlich erstmal vier Punkte Vorsprung auf Katernberg und TuS Holsterhausen. Doch die Saison ist noch lang", mahnte der Frintroper Coach. Bartilla war indes mit seinem Latein am Ende: "Wir nutzen unsere Gelegenheiten nicht und verteilen dann auch noch Geschenke. Solche Kleinigkeiten machen dann den Unterschied. Das ist eben Fußball." Mit der Leistung seines Teams war der Übungsleiter dennoch recht zufrieden. "Ich kann meinen Jungs ja gar keinen Vorwurf machen. Wir müssen jetzt einfach nach vorn schauen und weitermachen."

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