Nach zweieinhalb Jahren ist im Sommer Schluss. Frank Zabinski (36) wird seine Trainertätigkeit an der Hagenbecker Bahn nach Ablauf dieser Saison beenden. Das bestätigte der erfahrene Übungsleiter auf RevierSport-Nachfrage: "Ich habe dem Verein in der vergangenen Woche mitgeteilt, dass ich ab der kommenden Saison eine neue Herausforderung suche", sagt Zabinski, der seinen Entschluss wie folgt begründet: "Ballfreunde Bergeborbeck war für mich eine Herzensangelegenheit. Doch für mich persönlich ist die Zeit gekommen, etwas neues zu machen. Ballfreunde ist ein familiärer, aber auch sehr kleiner Verein. Aufgrund der Strukturen mit dem Aschenplatz fällt es sehr schwer, sportlich den nächsten Schritt zu machen. Trotzdem hat mir die Arbeit immer große Freude bereitet. Ich bedanke mich bei den Verantwortlichen für die schöne Zeit."
Ballfreunde-Präsident Detlef Thielert bedauert den Entschluss seines Trainers: "Es ist sehr schade, denn wir haben Frank für seine Verdienste und seine Arbeit stets geschätzt. Aber wir akzeptieren seine Entscheidung und werden uns so schnell wie möglich nach einem Ersatz umsehen."
In der Winterpause der Saison 2014/15 hatte Zabinski das Ruder in Bergeborbeck übernommen. Den Abstieg in die Kreisliga B konnte der in Mülheim wohnhafte Trainer jedoch nicht verhindern. Anschließend leitete Zabinski einen Umbruch ein und feierte im vergangenen Sommer den direkten Wiederaufstieg. In der laufenden Saison kämpfen die Ballfreunde um den Klassenerhalt in der Kreisliga A. Nach dem 4:2-Sieg am Sonntag beim ESC Preußen steht das Team derzeit über dem Strich. Der Klassenerhalt hat für den scheidenden Trainer oberste Priorität: "Ich möchte mich vernünftig verabschieden und einen A-Kreisligisten hinterlassen. Die Mannschaft hat sich nun gefangen und steht voll hinter dem Verein. Ich bin davon überzeugt, dass wir nicht absteigen werden", betont er.
Die sportliche Zukunft Zabinskis, der aufgrund seiner zehnjährigen Trainertätigkeit über ein großes Spieler-Netzwerk verfügt, ist aktuell noch nicht entschieden. "Ich bin grundsätzlich für alles offen. Wenn sich eine interessante Aufgabe ergibt, würde ich mit Sicherheit gerne schon ab Sommer weiter als Trainer arbeiten. Egal ob in Essen oder in der näheren Umgebung. Ich hätte aber auch kein Problem damit, ein kurze Pause einzulegen."