14 Spiele und nur ein Sieg - das Torverhältnis: 26:81! So lautet das bittere Zahlenwerk, das zu den Ballfreunden Bergeborbeck gehört.
Drei Mannschaften gilt es für die "Orangenen" hinter sich zu lassen, um auch in der Saison 2025/2026 in der Kreisliga A zu spielen. Aktuell sind die Ballfreunde neun Punkte von diesem Ziel entfernt. Jetzt übernimmt ein neuer Trainer, ein ehemaliges "Kind der Hagenbecker Bahn".
Wie RevierSport erfuhr, wird Mike Sauer neuer Trainer in Bergeborbeck. "Das stimmt. Ich tue mir das an (lacht)", bestätigt der ehemalige Verbandsliga-Spieler von TuS Helene sein Engagement "anne Hahne".
Sauer weiter: "Im Ernst: Das ist für mich eine Herzensangelegenheit. Ich bin an der Hagenbecker Bahn bei den Ballfreunden groß geworden. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, um dem Verein etwas zurückzugeben. Leute wie Peter Peuckert, Willi Siepmann oder Detlev Thielert haben mich und meine Jugend geprägt. Mit dem Verein ging es auf die ersten Mannschaftsfahrten, die unvergesslich bleiben. Mittlerweile ist hier ein toller Kunstrasenplatz entstanden, die Mitgliederzahlen steigen und das wäre der falsche Zeitpunkt, um wieder in die Kreisliga B zu gehen."
Ich bin noch nie abgestiegen. Damit will ich mit 48 Jahren auch nicht mehr anfangen
Mike Sauer
Mit viel Fleiß, Schweiß und harter Arbeit will Sauer, der zuletzt Sportchef des Vogelheimer SV war, das kleine Wunder von Bergeborbeck schaffen. Denn auch er weiß, dass es noch viele Punkte zu vergeben gibt. "48 Punkte sind aus den nächsten 16 Spielen zu holen. Das werde ich auch der Mannschaft einbläuen. Wir haben noch alle Chancen. Wir spielen schließlich gegen keine Übermenschen. Klar: Es gibt einige Übermannschaften, aber die sind auch nicht unsere Kragenweite. Es gilt jetzt erst einmal Beton anzurühren und defensiv gutzustehen. Vorne bekommt man immer eine Möglichkeit, um ein Tor zu erzielen. Wir müssen wieder Sicherheit gewinnen, dann kommt auch das Selbstvertrauen", erzählt Sauer.
Den Abstieg will Sauer unbedingt verhindern - sowohl für den Verein, als auch persönlich. "Ich bin noch nie abgestiegen. Damit will ich mit 48 Jahren auch nicht mehr anfangen."