Nachdem im Sommer Ex-Profi Ümit Ertural zum Knappenmarkt zurückgekehrt ist, läuft es wie geschmiert bei dem Oberhausener Verein. Zunächst ging zwar das erste Testspiel der Saison gegen den ASV Süchteln noch verloren, doch danach konnte der SC sieben Spiele in Folge gewinnen und dabei ganze 48 Tore erzielen. "Wir haben in der Vorbereitung viel im Fitnessbereich gemacht", beschreibt der Trainer die Sommervorbereitung seiner Truppe. Und die scheint erfolgreich gewesen zu sein. Kein Spiel in der Vorbereitung, der Liga und dem Pokal, in dem die Ertural-Elf nicht mindestens fünf Tore erzielen konnte. Ein wichtiger Baustein dieser starken Offensive ist Neuzugang David Möllmann. Der Mittelfeldspieler konnte in den drei bislang absolvierten Ligaspielen bereits zehn Tore erzielen und führt die Torjägerliste damit souverän an.
Besonders der Sieg am 3. Spieltag bei Glück-Auf Sterkrade manifestierte die Dominanz des Spitzenreiters. Mit Gastgeber Sterkrade traf die Elf von Ümit Ertural auf ein Team, das seine zwei bisherigen Saisonspiele klar gewinnen konnte. Und zunächst hielten die Gastgeber auch gut mit. Die frühe Führung durch Möllmann (7. Minute) wurde von Alexander Kühnen bereits in der 9. Minute ausgeglichen. Durch ein Eigentor der Gastgeber kurz vor Pausenpfiff ging der Favorit allerdings mit einer 2:1-Führung in die Halbzeit und kam deutlich besser aus der Kabine.
Innerhalb von drei Minuten bauten die Gäste durch Manuel Knobloch und erneut Möllmann ihre Führung auf ein komfortables 4:1 aus. In der 62. Minute erhöhte Möllmann sogar noch auf 5:1. Nach einer Gelb-Roten Karte gegen Gäste-Kapitän Kevin Bongers kam Sterkrade noch auf 3:5 heran, bevor Spielertrainer Ertural und wieder Möllmann in der Schlussphase den Endstand von 7:3 für die Gäste klar machten. "Wir haben uns im Vorfeld natürlich Gedanken gemacht und die erste Hälfte war ja auch sehr ausgeglichen. Wir haben dann in der Pause etwas umgestellt und ab da an wurde es deutlich", beschreibt Ertural das Spiel am vergangenen Spieltag.
Zu seinem eigenen Einsatz ab der 60. Minute sagt der Ex-RWO Spieler: "Ich habe schon Lust selber zu spielen, möchte aber keinem Spieler vor den Kopf stoßen."
In den nächsten drei Saisonspielen hat der SC mit Adler Oberhausen, Safakspor Oberhausen und Dostlukspor Bottrop jeweils Gegner aus dem Tabellenkeller vor der Brust. Für den Trainer kein Grund für Entspannung: "Ich schaue von Spiel zu Spiel. Ich weiß gar nicht, gegen wen wir in zwei Wochen spielen, weil ich mich nur auf den nächsten Spieltag konzentriere." Auch bei einer Saisonprognose hält sich der 31-Jährige zurück: "Es sind erst drei Spiele gespielt. Wir sind auch noch kein Meister. Wir wollen so lange wie möglich oben mitspielen und wenn wir am Ende oben stehen, dann haben wir unser Ziel erreicht."
Denn der Aufstieg ist innerhalb der Mannschaft als Saisonziel gesteckt. "Vom Verein haben wir keine Vorgaben, aber wir als Mannschaft wollen schon gerne aufsteigen", sagt Ertural zu dem Ziel seiner Truppe. Wenn sich die Offensive um Goalgetter David Möllmann weiterhin so treffsicher zeigt, dann wird dieses Ziel schon früh in der Saison formen annehmen.