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Grafenwald
Taktik kostet dem VfL die Punkte

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ball, Derbystar, Symbol, Saison 2012/2013, ball, Derbystar, Symbol, Saison 2012/2013 Foto: Griepenkerl
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Grafenwalds Trainer Michael Zolna zog nach dem 0:3 (0:2) gegen YEG Hassel II am Dienstagabend ein bitteres Fazit.

„Ich hätte von Anfang an mutiger spielen lassen sollen. Aber das lässt sich im Nachhinein immer leicht sagen. Nur hilft mir diese Weisheit gerade wenig, mich besser zu fühlen, denn es tut mir für die Jungs so leid. Sie sind an ihre Grenzen gegangen.“ Bei Hassels 0:4 gegen den VfB Kirchhellen vor zehn Tagen war Zolna unter den Zuschauern. Aufgrund der aus dieser Begegnung gewonnen Erkenntnisse entschied er sich für den Einsatz kleiner, wendiger Spieler – und verzichtete auf einen „echten“ Stürmer. „Uns mangelte es offensiv an der richtigen Balance, dazu haben wir die Bälle zu schnell wieder verloren.“

Die nötig gewordene Umstellung nahm der VfL-Coach in der zweiten Halbzeit vor. Hassels Reserve hatte da nur noch zehn Spieler auf dem Platz. Schiedsrichter Tobias Althoff hatte in der Schlussminute des ersten Durchgangs eine Tätlichkeit geahndet: Vor der Ausführung eines Freistoßes für den VfL war Frederic Malcherek mehrfach in den Rücken gestoßen und geschlagen worden. „Von außen war es nur als Gerangel wahrzunehmen, aber der Unparteiische hat es wohl genauer gesehen.“ Neu orientiert und nun mit zwei Stürmern besetzt – Sven Stöver kam für Jonas Adler, Pascal Duckheim für Jason Peters – liefen die Grafenwälder den Gegner nun früh an und machten Druck. Sie wollten das schaffen, was ihnen in den beiden Ligaspielen zuvor gelungen war: Einen Zwei-Tore-Rückstand auszugleichen. Doch trotz guter Möglichkeiten – bei der besten war Stöver mit einem Schuss an die Latte im Pech – wollte der Ball nicht über die Linie. „Ich hatte das Gefühl, dass bis zum Schluss alles für uns möglich war.“ Doch statt der ersehnten Aufholjagd schlugen die Gelsenkirchener noch ein Mal zu. In der 90. Minute, als die Wöller alles nach vorn warfen, entschied Hassel die Partie.

Damit stellte die Reserve des Landesligisten ihre Effizienz unter Beweis. Mit der ersten Möglichkeit waren die Hasseler durch Hami Karakus in Führung gegangen (22.). Dem 2:0 ging ein regelrechter Kunstschuss voraus. Von der Strafraumgrenze traf Karakus waagerecht in der Luft liegend den Ball, der von der Latte an den Pfosten sprang. Grafenwalds Keeper Marco Samland bekam ihn erst hinter der Linie zu fassen. „So ein Tor schießen sie wohl kein zweites Mal.Ärgerlich, denn wir haben gut gestanden und kaum etwas zugelassen. Ich kann das Team nur loben: Einstellung und Laufleistung haben gepasst.“

Die Wöller wollen den Blick nun nach vorne richten. Der Grund: Am Sonntag steht das Derby mit dem VfB Kirchhellen an, der bisweilen drei Siege verbucht; die nicht angepfiffene Partie gegen Hansa Scholven wurde bereits für die Mannschaft von VfB-Coach Christian Gabmaier gewertet. „Das wird schwer“, so Zolna.

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