Firtinaspor hat in der vergangenen Saison erleben müssen, dass das doch geht und wie schnell man von einer Gefühlswelt in die andere abtauchen kann. Der Klub mit den türkischen Wurzeln setzte sich in der Staffel 2 der Fußball-Kreisliga gegen Gençlerbirliği Resse durch, verlor aber anschließend das Entscheidungsspiel gegen den BV Rentfort, den Meister der anderen Staffel, und nutzte auch seine zweite Aufstiegschance gegen Adler Weseke aus dem Kreis Recklinghausen nicht.
„Die Enttäuschung war danach natürlich riesig“, sagt Tolga Artkan, der im Klub für organisatorische Angelegenheiten zuständig ist. Aber Firtinaspor lässt sich nicht unterkriegen, nimmt einen neuen Anlauf, um in die Bezirksliga zurückzukehren. In dieser Spielklasse war Firtinaspor bereits von 2002 bis 2005 zu Hause.
Es hat sich personell einiges verändert an der Plauener Straße. Vier Spieler haben Firtinaspor verlassen, einige andere, die auch schon höherklassig gespielt haben, sind hinzugestoßen. „Wir sind davon überzeugt, dass die Qualität unserer Mannschaft durch die Zugänge weiter gestiegen ist“, meint Artkan. „Wir freuen uns über alle Zugänge und erhoffen uns eine Verstärkung durch jeden einzelnen.“ Ergün Yalcin hat zuletzt sogar Erfahrungen im Tor des Westfalenligisten YEG Hassel sammeln dürfen.
Auch in dieser Saison hat Firtinaspor den doppelten Özil in den Reihen. Nein, nicht Mesut, sondern Mutlu, den Bruder des Weltmeisters sowie Serdar, dessen Cousin. Und wer weiß, wenn es die Zeit ermöglicht, macht vielleicht auch Mesut Özil einen Abstecher nach Bulmke-Hüllen, um sich von London kommend die Spiele von Firtinaspor anzuschauen.