Trainer Thomas Stedter musste keine Abgänge verkraften und hat fünf Alternativen dazu gewonnen. Er traut seiner Mannschaft den Aufstieg in die Bezirksliga zu.
„Wir möchten uns immer verbessern und nach zwei dritten Plätzen bleibt ja nicht mehr viel“, sagt Stedter und ergänzt: „Wenn wir uns jetzt den Aufstieg nicht zum Ziel setzen, dann machen wir etwas falsch.“ Der Coach betont aber auch, dass seine Auswahl zwar das Zeug zum Aufstieg habe, im Verein aber kein Erfolgsdruck herrsche. Stedter: „Wir können aufsteigen, aber wir müssen es nicht!“
Die offensiveren Töne an der Mintarder Straße haben auch damit zu tun, dass die Saarner auf denselben Kader wie in der vergangenen Saison zurückgreifen können. Abgänge gibt es keine. Besser noch: Trainer Stedter hat noch fünf neue Alternativen dazu bekommen, so dass er auf etlichen Positionen die Qual der Wahl hat. Sven Mehler und Gerrit Robben sind beide beim TuSpo groß geworden, haben aber zuletzt für die zweite Mannschaft des MSV 07 gespielt. Mehler hatte beim Spielverein auch schon Einsätze in der Bezirksliga. Interne Neuzugänge sind Felix Nitsche aus der zweiten Mannschaft sowie die beiden A-Junioren Patrick Junk und Tim van de Wetering. „Sie haben alle eine sehr starke Saison hinter sich und deswegen geben wir ihnen jetzt die Chance“, erklärt der Coach. Junk kam in der letzten Saison bereits zu ersten Einsätzen in der ersten Mannschaft.
Das neue Quintett verstärkt den TuSpo in jedem Fall quantitativ. „Wir haben jetzt alle Positionen doppelt besetzt“, sagt Thomas Stedter. Der Coach weiter: „Es werden alle zu ihren Einsätzen kommen, denn Ausfälle gibt es ja während der Saison zwangsläufig immer.“ Aktuell hat es zum Beispiel Kevin Schulte erwischt, der sich beim Sparkassen-Cup das Knie verdreht hat. Noch ist nicht klar, wie lange der Verteidiger ausfallen wird. Thomas Banse absolvierte erst am Dienstag seine erste Trainingseinheit. Ein Freund von wilder Rotation ist Thomas Stedter definitiv nicht. Er wird im Laufe der Saison schon auf eine eingespielte Achse setzen. Jörn Mühlenbrock, Marcel Spennhoff und Kevin Schulte gehören auf jeden Fall zu den Säulen des Saarner Teams, vielleicht auch Patrick Kißmann. „Auf den Außenpositionen werden wir aber schon ein bisschen mehr wechseln“, verrät Stedter.
111 Treffer in der vergangenen Saison
Dass die Stärke der Mülheimer Mannschaft die Offensive ist, liegt bei 111 Treffern in der vergangenen Saison auf der Hand. Mit David Nipken stellte der TuSpo den zweitbesten Torjäger der Liga. Er traf 26-mal. Arbeiten werden die Saarner hingegen an ihrer Defensivarbeit. „Das betrifft nicht nur die Abwehr. Das ist ein Punkt, den wir auf jeden Fall verbessern wollen“, sagt der Coach. Außerdem müsse seine Mannschaft weiterhin auch den Umgang mit wirklich wichtigen Spielen lernen. „Wir müssen die Mentalität entwickeln, diese Spiele zu gewinnen“, betont Stedter und ergänzt: „Die Mannschaft muss einfach erkennen, dass sie das Zeug hat aufzusteigen.“
Wer die Konkurrenten im Kampf um den Aufstieg in die Bezirksliga sein werden, ist für die Saarner nur ganz schwer einzuschätzen. „Ich würde mich nicht auf einen Favoriten festlegen wollen“, sagt Thomas Stedter. Der Coach weiß genau, dass die anderen Mannschaften der Liga nun auch auf sein Team gucken werden.