Trotz der Erfolgsserie seiner Mannschaft möchte Schramm "realistisch bleiben". Zu Beginn der Saison habe es kein klares Ziel gegeben, es sollte nur "endlich wieder für positive Schlagzeilen in Dinslaken" gesorgt werden. Der Trainer, der sein Amt vor der Saison antrat, habe einen guten Kader vorgefunden, der punktuell verstärkt werden konnte.
In den ersten drei Spielen setzte es dann gleich zwei Niederlagen, wovon der Coach die erste, gegen den aktuellen Tabellennachbarn aus Voerde, noch verschmerzen konnte. Das verlorene Spiel gegen Marxloh ärgerte ihn dafür umso mehr: "Das hatte disziplinarische Gründe. Die Spieler waren am Vorabend auf einem Volksfest. Deshalb wurde es dann auch mal laut in der Kabine und es wurden Konsequenzen gezogen." Seitdem hat sein Team aber nicht mehr verloren, weshalb der Ex-Hamborner dem auch etwas Positives abgewinnen kann: "Das war ein Hallo-Wach-Effekt. Seitdem ist auf und neben dem Platz mehr Disziplin eingekehrt."
Mit nur zwölf Gegentoren stellen seine Jungs momentan die zweitbeste Defensive der Liga: "Das ist so gewollt. Die unsichere Mannschaft brauchte etwas, woran sie sich festhalten kann." Außerdem seien sie auch in der Offensive kaum ausrechenbar, weil viele verschiedene Spieler Torgefahr ausstrahlen.
Mit Blick auf die restlichen Spiele vor der Winterpause ist Schramm trotzdem bescheiden: "Wir spielen noch gegen Teams von unten und oben, wobei vor allem das Spiel gegen Möllen hart wird. Wir werden sehen, was noch zu holen ist." Zu rechnen ist mit seinem Team aber trotzdem auch weiterhin.