Seit der Rückrunde spielen die Blau-Gelben furios auf und liegen mittlerweile auf Platz vier der Tabelle. "Es läuft bei uns recht ordentlich", bemerkt Trainer Matthias Hülsmann, der seit dem neuen Jahr für die Mannschaft verantwortlich ist.
Mittlerweile haben die Verantwortlichen um den ersten Vorsitzenden Siegmar Tautges Hülsmanns Zusage für die kommende Saison erhalten. Doch es kommt noch besser für die Blau-Gelben: Mit Mario Salogga, der aktuell mit Nils Kretschmar ein Trainer-Gespann beim Bezirksligisten FC Kray bildet, arbeitet ab dem 1. Juli ein neuer Sportlicher Leiter an der Überruhrerstraße. Salogga kommt und bringt große Pläne mit: "Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht lange in der Kreisliga A herumdümpeln will. Wir wollen eine schlagkräftige Mannschaft ins Rennen schicken, die in der kommenden Serie um den Aufstieg mitspielt."
Dass die ambitionierten Ziele des neuen Sportlichen Leiters in Überruhr nicht nur starke Worte sind, beweisen die Transferbemühungen Saloggas. Der 30-Jährige ist nämlich an den Torjägern Sam Soltani (TuS Holsterhausen) und Julian Bumbullies (VfB Frohnhausen) - beide gehörten vor zwei Jahren zum Regionalliga-Kader des FC Kray - dran. "Ja, ganz abwegig sind die Namen nicht. Aber da sind auch noch andere Spieler im Gespräch", sagt Salogga.
Neben Verstärkungen für die erste Mannschaft will der neue Mann in Überruhr vor allem die Strukturen des Vereins von der Bezirkssportanlage in Essen-Überruhr verbessern. Das Image der grauen Maus soll bei Blau-Gelb schon bald der Vergangenheit angehören. "Wir werden um September herum eine neue Kunstrasenanlage erhalten. Das macht uns auch für Kinder und Jugendliche wieder attraktiver. Wir wollen einen guten Unterbau aufbauen. Die Jugend ist die Zukunft des Vereins und da müssen wir unsere Kraft einsetzen. Mein Ziel ist es die vermeintlich graue Maus mit Farbe zu bekleckern", betont Salogga, der sechs Jahre beim FC Kray arbeitete und für das Engagement in Überruhr sogar eine Anfrage als Jugendtrainer bei der SG Wattenscheid 09 ablehnte. "Ich habe jetzt die Jahre bei den Senioren verbracht, Aufstiege gefeiert und einfach Blut geleckt etwas wieder aufzubauen. Ich denke, dass ich bei Blau-Gelb genau zur richtigen Zeit am richten Ort bin", erklärt Salogga.