Eigentlich sollte es an der Bergeborbecker Germaniastraße überall nur lachende Gesichter geben. Doch manch ein TuS-Verantwortlicher ist verärgert. Grund: Ein Gerücht, das durch die Essener Amateurfußballszene geht und besagt, dass der Verein vor einem Scherbenhaufen stehen würde, bringt die Verantwortlichen der Blau-Weißen auf die Palme. Ludwig Singendonk, Sportlicher Leiter des Klubs, schickt das Gerücht zurück in die Märchenwelt: "Wer das behauptet, der hat gar keine Ahnung und will uns schaden. Der Verein ist nicht tot. So lange Ludwig Singendonk hier sein wird, wird das auch nicht passieren!"
Ab Januar 2016 sollen wir gemeinsam mit dem SV Borbeck die Kunstrasen-Anlage nutzen. Da entstehen natürlich dann für TuS 84/10 ganz neue, andere, bessere Möglichkeiten
Ludwig Singendonk
Ganz im Gegenteil: Laut Singendonk planen die 84/10er schon die kommende Bezirksliga-Saison und wollen einen schlagkräftigen Kader zusammenstellen. Singendonk und der aktuelle Co-Trainer Fadi El-Zein, der gegenüber RevierSport sein Bleiben in Bergeborbeck bekräftigte, basteln schon an der neuen Mannschaft. "Wir werden eine Bomben-Truppe haben. Da werden sich noch einige wundern", sagt El-Zein. Zudem schielen alle bei TuS 84/10 in Richtung Januar 2016. Dann soll nämlich eine nagelneue Kunstrasen-Anlage an der Borbecker Prinzenstraße fertiggestellt sein. "Das Thema ist eigentlich durch. Die Pläne stehen. Ab Januar 2016 sollen wir gemeinsam mit dem SV Borbeck die Kunstrasen-Anlage nutzen. Da entstehen natürlich dann für TuS 84/10 ganz neue, andere, bessere Möglichkeiten", erzählt Singendonk.
Gräfen kündigt Abschied an
Die Zukunft wird bei 84/10 ohne Wolfgang Gräfen vonstatten gehen. Der Erfolgstrainer, der einst SuS Haarzopf zwölf Jahre betreute, wird TuS 84/10 nach der Saison verlassen. "Wir werden gemeinsam aufsteigen und uns dann trennen. Sowohl der Verein, als auch ich haben anderes vor. Ich suche eine neue Herausforderung. Mir schwebt ein ambitionierter Verein vor, in dem ich ähnlich wie in Haarzopf, etwas über Jahre aufbauen kann. Auf Stationen, bei denen ich nur eine Saison Trainer bin, habe ich keine Lust mehr", erklärt Gräfen.