Seit sieben Spielen ist die Mannschaft von der Schönscheidtstraße ungeschlagen und rangiert auf Rang acht in der 20er Liga der Kreisliga A im Essener Südosten. Nach dem 4:0-Erfolg über den einstigen Meisterschafts-Mitfavoriten Heisinger SV folgte am Sonntag ein 3:1-Erfolg beim ESC Rellinghausen II. RevierSport sprach mit Krays Trainer Michael Posenau über das Erfolgsrezept und die Zukunft bei den Schwarz-Weißen.
Michael Posenau, wie erklären Sie sich den aktuellen Lauf? Wir freuen uns alle darüber. Aber wir sollten auch nicht übertreiben: In der Hinrunde war nicht alles schlecht. Dass es jetzt so gut läuft, liegt daran, dass wir Geduld hatten und hart arbeiten. Eine neue Mannschaft und auch ich als Trainer, der sechs Jahre bei einem anderen Klub war, haben Zeit benötigt. Das sind jetzt die aktuelle Früchte. Zudem blieben wir bis auf die Ausfälle von Benjamin Fröhlich und Omar Semmo bislang vom Verletzungspech oder Rotsperren verschont. Vieles läuft einfach für uns.
Wie lautet das Ziel für die letzten acht Ligaspiele? Wir wollen solange wie möglich ungeschlagen bleiben. Aber das wird schwer. Mit Steele, Blau-Gelb Überruhr, das momentan richtig gut in Form ist, oder auch FSV Kettwig warten da noch Spitzenmannschaften auf uns. Wir wollen weiter geschlossen als Einheit auftreten. Uns ist es wichtig die Gemeinschaft zu fördern und ein echtes Wir-Gefühl zu entwickeln. Wir gehen auch ein Mal im Monat gemeinsam Pizza essen. Vielleicht ist das ja der Schlüssel des Erfolges.
Wie wird es an der Schönscheidtstraße weitergehen - mit Posenau oder ohne? Die Gespräche laufen aktuell. Klar ist, dass meine Zukunft auch davon abhängt, wie wir uns verstärken. Meiner Meinung nach benötigen wir drei, vier Verstärkungen, um in der kommenden Saison eine ordentliche Rolle zu spielen. Falls die Kaderverstärkungen realisiert werden sollten und wir die Mannschaft beisammen halten, steht einer Verlängerung von mir nichts im Wege.