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BF Bergeborbeck
Abstieg wäre existenzbedrohend

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BF Bergeborbeck: Abstieg wäre existenzbedrohend
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Vier Spiele, vier Niederlagen: Für die Ballfreunde Bergeborbeck hätte das Spieljahr 2015 nicht schlechter beginnen können.

Der Höhepunkt des aktuellen Negativlaufs folgte am Sonntag. Die Mannschaft von der Hagenbecker Bahn ging beim FC Stoppenberg mit 1:7 unter und steckt spätestens seit dieser Pleite ganz tief im Abstiegskampf. RevierSport sprach am Montag mit einem frustrierten BFB-Trainer Frank Zabinski.

Frank Zabinski, haben Sie das Desaster über die Nacht verdauen können? Nein! Das war einfach zu viel des Guten. Zum ersten Mal saß ich in meiner Trainerkarriere 90 Minuten nach dem Spiel rat- und sprachlos in der Kabine. Nur fünf Mann, denen der Verein nicht am Allerwertesten vorbeigeht, sind auch da geblieben. Allein diese Tatsache ist eine schwache Leistung. Bei vielen vermisse ich den Ehrgeiz und die Loyalität gegenüber dem Verein.

Die Stoppenberger steckten bis zu diesem Spiel eigentlich auch in einer Krise und haben den Trainer gewechselt. Wie kann es sein, dass der FCS Ihre Mannschaft so vorgeführt hat? Ohne dem FC Stoppenberg zu nahe zu treten: das ist jetzt keine Übermannschaft. Aber an diesem Tag hätten wir gegen jedes Team verloren. Die Stoppenberger haben die einfachsten Mittel gewählt und die Grundtugenden wie Kampf und Leidenschaft aufs Parkett gelegt. Zudem hat uns Komba Gullit Okalo, der wohl auch in jeder Landesligamannschaft spielen könnte, im Alleingang vernichtet. An diesem Tag hätte uns aber auch Mickey Maus auseinander genommen. Auch wenn uns mit Martin Herms und Sascha Parolin zwei wichtige Abwehrspieler fehlen, darf so etwas nicht passieren. Wir haben alles vermissen lassen.

Sie standen beim ambitionierten B-Ligisten Sportfreunde Katernberg unter Vertrag, haben sich im Winter aber für eine Rückkehr an die Hagenbecker Bahn entschieden? Bereuen Sie mittlerweile diese Entscheidung? Ich hätte auch in Katernberg bleiben können und hätte gut Chancen gehabt, mit der Mannschaft in die Kreisliga A aufzusteigen. Auch der SuS Haarzopf war an mir interessiert. Da hätte ich einen intakten Bezirksligisten vorgefunden. Ich habe aber auf mein Herz gehört und bin zu den Ballfreunden zurückgekehrt. Hier habe ich gehofft einen familiären Halt zu finden und eine Mannschaft, die sich voll mit dem Verein identifiziert und sich für diesen zerreißt. Das passiert aktuell leider gar nicht.

Was muss anders werden? Es wurde jetzt genug geredet. Es steht jetzt nur Einer in der Pflicht. Und das ist die Mannschaft. Ich will Spieler trainieren, die bei einer Magen-Darm-Grippe vielleicht auch mal auf die Zähne beißen und sich quälen und nicht bei jeder Kleinigkeit, jedem Weh-Wehchen, absagen. Auch wenn wir gravierende personelle Probleme haben, ist das keine Ausrede. Sonst will ja auch immer jeder spielen und meckert, wenn er auf der Bank sitzt. Jetzt will ich sehen, dass die Jungs wirklich ran wollen.

Was würde passieren, falls die Ballfreunde absteigen sollten? Das wäre eine existenzbedrohende Situation für den Verein beziehungsweise für die erste Mannschaft des Klubs. Mehr muss man dazu glaube ich nicht sagen, um den Spielern vor Augen zu halten, um was sie spielen.

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