Rund 200 Zuschauer waren gekommen, um sich dieses prestigeträchtige Duell anzusehen. Am Ende durften die Besucher jubeln, die es mit dem Gastgeber hielten. TuRa besiegte die Turngemeinde mit 3:2. Mohammed Semou war es, der vier Minuten vor Schluss den Sieg für 86 sicherte. "TuRa hat richtig Asche gefressen und uns gezeigt, was eine vorbildliche Einstellung ist. Wir haben diese am Sonntag vermissen lassen. Dass das ausgerechnet im Derby passiert ist, enttäuscht mich", war Tahsin Taskin, Spielertrainer der Turngemeinde, enttäuscht.
Anders war da natürlich die Gemütslage bei Sascha Schulte. Der TuRa-Coach konnte sich nach dem Erfolg über TuS Essen-West 81 II (2:1 am 2. Spieltag) über den zweiten Derbysieg der Saison freuen: "Die Mannschaft verinnerlicht so langsam die Handschrift des Trainers. Wir haben den Gegner in der ersten Halbzeit förmlich überrannt. Eigentlich muss nach 45 Minuten das Spiel zu unserem Gunsten entschieden sein. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei meinem Co-Trainer Rene Gille bedanken, er macht einen hervorragenden Job. Wir beide passen hervorragend zusammen. Ich freue mich, mit ihm diese Mannschaft trainieren zu dürfen."
"Jetzt kommen die Partien, in denen wir gefordert sind"
Auch wenn der Verein von der Serlostraße aktuell nur sieben Punkte auf dem Konto hat, bleibt Schulte ganz gelassen. Denn in den ersten sieben Partien hießen die Gegner unter anderem TuS Holsterhausen, SG Schönebeck oder TuS 84/10 - alles Titelanwärter. "Jetzt kommen die Partien, in denen wir gefordert sind. Karnap, Helene, Ballfreunde und Co., das sind alles Mannschaften in unserer Kragenweite. Hier gilt es, Punkte einzufahren", fordert "Salle" Schulte.