Mit Alexander Sube vom Oberligisten Westfalia Herne haben die Verantwortlichen um den Sportlichen Leiter Jörg Wunsch den letzten Neuzugang unter Dach und Fach gebracht. Möglich sei der Transfer geworden, da der 20-jährige Sube sportlich wegen seines Sportstudiums künftig kürzertreten möchte, wie Wunsch erklärt.
"Er wird eine riesige Verstärkung"
"Alexander kam auf uns zu, er hat einige Freunde und Bekannte im Kreis des Vereins", erläutert Wunsch die Kontaktaufnahme. Eigentlich seien die Planungen bei den Castropern schon abgeschlossen gewesen, ein Transfer von Huber stelle aber kein Risiko da. "Der Junge wird eine riesige Verstärkung für uns", ist sich Wunsch sicher. Sube hat einen Vertrag über zunächst ein Jahr unterschrieben, sein Einsatzgebiet dürfte der linke oder rechte Flügel werden. "Er kann auf beiden Seiten spielen - defensiv wie auch offensiv", weiß Wunsch zu berichten.
Damit ist Sube nach Sebastian Janas von der Spvgg Velbert und Vaidas Rocys vom SC Hassel der dritte prominente Neuzugang (RS berichtete). Auch die weiteren Zugänge Bastian Niebert vom SV Wacker Obercastrop und Chris Matuszak (FC Brünninghausen) dürften den Aufsteiger direkt verstärken. Dabei ist es Wunsch wichtig, eine Balance zwischen Youngstern und erfahrenen Spielern herzustellen - Niebert dient ihm dabei als Beispiel. "Er ist erst 21 Jahre alt, aber schon ein erfolgreicher Bezirksligaspieler, der seine Stärken vor allem im defensiven Bereich hat", erläutert der Sportliche Leiter.
"Schritt für Schritt etablieren"
Wunsch ist davon überzeugt, dass die Mannschaft auch in der kommenden Spielzeit eine gute Rolle spielen wird. "Ein Platz im oberen Drittel der Tabelle ist nicht unrealistisch", schätzt er ein. Ein Durchmarsch in die Landesliga sei aber "noch kein Ziel".
Dagegen strebt Wunsch einen anderen, inoffiziellen Titel an. "Wir möchten natürlich der erfolgreichste Castroper Verein werden." Einen Schritt in diese Richtung könnte der FC Frohlinde am 29. Mai machen. Dann trifft die Mannschaft an der Brandheide ab 16:00 Uhr im Finale des Kreispokals auf den SV Wacker Obercastrop. Dabei erwiesen sich beide Teams im Halbfinale als Favoritenschreck: Frohlinde warf den Westfalenligisten DSC Wanne-Eickel mit 4:3 nach Veerlängerung aus dem Pokal, Obercastrop sogar den Oberligisten Westfalia Herne (4:2).
Die Vorfreude auf das Finale ist Wunsch anzumerken. "Wir stellen gemeinsam mit Wacker Obercastrop ein Programm rund um das Spiel auf die Beine. Hoffentlich spielt das Wetter mit, damit möglichst viele Zuschauer den Weg zum Platz finden", hofft Wunsch. Im Anschluss an das Finale werde eine "Spielerparty" stattfinden, zu der natürlich auch die Zuschauer eingeladen seien.