Am Rande der 0:6-Heimpleite gegen Union Frintrop holte der Sportliche Leiter der Altendorfer zu einer erneuten Brandrede aus. Grund seien die anhaltenden Disziplinlosigkeiten innerhalb der Mannschaft, die den Klassenerhalt nach dem feststehenden Rückzug der Frintroper jedoch so gut wie in der Tasche hat. Für Stürmer Ramon Gudd ist das Kapitel TuRa 86 deshalb beendet. Nordmann setzte den Winterneuzugang am Sonntag vor die Tür. "Er war wochenlang nicht beim Training und erschien zuletzt auch nicht zum Spiel. Als Ausrede bekam ich zu hören, dass sein Handy vom Dach gefallen sei. Das lasse ich mir nicht bieten", betont Nordmann.
Weitere Spieler könnten noch in dieser Woche folgen, das machte der Manager im Zuge seiner Brandrede deutlich. Da der Großteil des Kaders mit seiner Zusage für die kommende Saison zögert, hat Nordmann seinen Spielern ein Ultimatum gestellt. "Wer sich bis Donnerstag nicht entschieden hat, fliegt raus. Das habe ich den Jungs eindeutig vermittelt. Zur Not baue ich mir eine neue Mannschaft auf. Wir brauchen nun Spieler, die sich zu 100 Prozent mit dem Klub identifizieren."
Unterdessen läuft die Trainersuche an der Serlostraße auf Hochtouren. Erste Gespräche mit potentiellen Nachfolgern für Trainer Cengiz Temur, der die Schwarz-Weißen bis zum Ende der Saison betreuen wird, haben bereits stattgefunden. Nordmann: "Ich sondiere derzeit den Markt und habe einige Kandidaten auf der Liste. Es muss jemand sein, der auch menschlich zu unserem Umfeld passt. Ich hoffe, dass wir in den nächsten zwei Wochen Vollzug vermelden können."