Gegen den Tabellenführer lieferte die Eintracht aus Grumme eine „absolute Topleistung“ ab, wie Trainer Marcus Brüggestrath zumindest die ersten 45 Minuten seiner Elf sah. Arminia war spielbestimmend, Grumme allerdings stets gefährlich. Marcel Behlau brachte die Eintracht schließlich nach 20 Minuten in Führung.
In der Folge verpassten es die Hausherren ihre guten Gelegenheiten in Tore umzumünzen. Quasi mit dem Pausenpfiff fasste sich Florian Halimi ein Herz und glich aus gut 25 Metern mit einem fulminanten Distanzschuss aus.
„In der ersten Halbzeit haben wir uns sehr schwer getan. Der Ausgleich tat sehr gut und hat uns neue Kraft für den zweiten Durchgang gegeben“, sagte Arminen-Coach Michael Strauß, der zur Pause seinen wiedergenesenen Torjäger Daniel Cendrowski ins Spiel brachte.
Cendrowski leitet Wende ein
Cendrowski fehlte zuletzt nach einer Knieverletzung und meldete sich direkt nach seiner Einwechslung eindrucksvoll zurück. Mit seinem ersten Ballkontakt nahm Cendrowski die Kugel mit der Brust an und setzte den Ball aus der Drehung in die Maschen. Nur wenige Sekunden später erhöhte Maurice Balsmeier auf 3:1 für die Gäste. Arminia hatte das Spiel binnen weniger Minuten gedreht. Stephan Monert und Daniel Cendrowski schraubten das Ergebnis bis zur 55. gar auf 5:1 nach oben.
Grumme schien gedanklich in der Kabine geblieben zu sein. Trainer Marcus Brüggestrath war entsprechend bedient: „Was soll man dazu noch sagen? Wir haben die ersten Minuten der zweiten Halbzeit total verpennt. Das war einer ersten Mannschaft von Eintracht Grumme einfach nicht würdig“. Im weiteren Verlauf schossen Kapitän Christian Wieschnewski und Maurice Balsmeier den 7:1-Endstand für den Tabellenführer heraus.
Nach zuletzt zwei sieglosen Partien, darunter die herbe 1:5-Klatsche im Derby gegen Westfalia Bochum, gab sich Arminias Trainerteam um Michael Strauß und Peter Küster entsprechend erleichtert: „Uns ist heute ein großer Stein vom Herzen gefallen. Nach zwei Spielen ohne Sieg tat dieser Erfolg schon richtig gut“, bekannte Strauß, der natürlich auch von der sensationellen Rückkehr seines Torjägers begeistert war: „Man hat auf Anhieb gesehen, wie wichtig Daniel für uns ist. Er ist noch nicht bei 100 Prozent, wird uns aber in der entscheidenden Phase der Saison wieder zur Verfügung stehen“.
Konkurrenz lässt Federn
Ein wichtiger Sieg für Arminia, zumal die Konkurrenz selbst Federn ließ. Westfalia Bochum kam beim abstiegsbedrohten RW Stiepel nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus. Trainer Martin Baß war enttäuscht: "Bei so manchen Spielern hat die Einstellung nicht gestimmt. Aber nach zuletzt sieben Siegen am Stück muss man den Jungs auch so einen kleinen Ausrutscher zugestehen.