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Was war da los?
Polizeieinsatz nach Spielabbruch!

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Was war da los? Polizeieinsatz nach Spielabbruch
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Es war ein denkwürdiges Kreisligaspiel, oder eher, die Geschehnisse danach. Nach dem Abbruch kochten die Emotionen über, am Ende rückte sogar die Polizei an.

Das Kreisligaspiel Trabzon SKV Wuppertal II gegen die Drittvertretung vom SSV Germania wurde nach nur 25 Minuten abgebrochen. Der Grund: Nach einer Rote Karte kochten die Emotionen hoch. Doch es geschah noch viel mehr.

RevierSport fragte nach: Was war da los?

Udo Heyer (Abteilungsleiter SSV Germania): "Persönlich war ich nicht vor Ort, doch ein Betreuer, der mich anrief, schilderte mir die Umstände wiefolgt: Nachdem ein Spieler unserer Mannschaft geschlagen worden sein soll, hat der Schiedsrichter dem Gegner die Rote Karte gezeigt. Daraufhin habe ein Ersatzspieler von Trabzon den Schiedsrichter attackiert und beleidigt, sodass dieser die Partie sofort abbrach. Zu den Kabinen sind es gut 20 Stufen eine Treppe hinauf. Diese sollen die Spieler von Trabzon so blockiert haben, dass unsere Spieler nicht in die Kabinen konnten. Nachdem auch noch gedroht und beleidigt worden sei, haben unsere Betreuer die Polizei verständigt. Als diese dann kam, wurden der Schiedsrichter und unsere Spieler von der Polizei geschützt, damit nicht noch mehr passierte. Wenn die Spieler schon Angst haben, zum Fußball zu gehen, dann sind wir weit gekommen."

Özay Tarim (Trainer und Vorsitzender Trabzon SKV): "Ein Spieler von uns wurde im Mittelfeld rüde gefoult und der Schiedsrichter gab keine Karte. Dann ist ein Spieler von Germania zum Gefoulten gegangen und hat ihm gesagt, dass er nicht schauspielern soll. Dadurch erhitzten sich die Gemüter und es kam zu einer Rudelbildung. Dann hat der Schiedsrichter einem unserer Spieler die Rote Karte gezeigt, nachdem er dem Gegner ins Gesicht gefasst haben soll. Unser Kapitän beschwerte sich und sah ebenfalls Rot. Das war die Krönung! Ich bin dann zum Schiedsrichter gegangen und habe die Mannschaft zurückgezogen und somit das Spiel abgebrochen.

Wir sind eine Hobbymannschaft und für uns geht es um nichts. Ich wollte dieses Verhalten des Schiedsrichters nicht durchgehen lassen. Nach dem Spiel mischten sich die Zuschauer ein und sagten sowas wie: 'Immer die Gleichen'. Unsere Leute haben dann auch was gesagt und es schaukelte sich hoch. Der Schiri hat sich dann bedroht gefühlt und die Polizei angerufen. Für mich war das übertrieben, denn niemand hat sich geprügelt oder verletzt. Schade um die Steuergelder. Die Beamten kamen in voller Montur, haben aber nie mit uns gesprochen, was passiert ist. Ich kann da nur den Kopf schütteln. Dass unsere Spieler die Treppe blockiert hätten, stimmt überhaupt nicht. Das waren Jugendliche, die zuschauen wollten, was die Polizei hier macht. Es ist gar nichts passiert."

Frank Sabotta (Polizeisprecher): "Wir waren mit drei Funkwagen vor Ort, nachdem wir angerufen wurden, dass dort eine Schlägerei zwischen Spielern und Zuschauern stattfinden würde. Als wir an der Sportanlage ankamen, konnten wir nichts Derartiges feststellen, lediglich kam es zu verbalen Auseinandersetzungen. Es ist nichts passiert, was wir strafrechtlich verfolgen müssen. Auch auf dem Platz soll es nicht zu möglichen Straftaten gekommen sein."

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