Heidtmann verkündete nach der 1:5-Pleite bei Langendreer 04 noch in der Kabine seinen sofortigen Rücktritt, obwohl dieser erst vor der Saison das Traineramt beim VfB übernahm. Co-Trainer Heiko Lipinski übernahm die Mannschaft, kam gegen Steinkuhl eine Woche später aber auch nicht über eine 5:6-Niederlage hinaus.
Ein neuer Trainer musste her. Die sportliche Leitung um Oliver Schnürpel wurde schnell fündig. „Nach einem Telefonat und einem persönlichen Treffen war relativ schnell klar, dass, wenn ich das Vertrauen bekomme, ich die Mannschaft auch übernehmen würde“, erklärt Carsten Eversberg.
Für den Neu-Holzer „hat alles gepasst“, daraufhin gab er gleich seine Zusage. Den aktuellen Negativtrend kann sich Eversberg auch nicht wirklich erklären: „Die Mannschaft hat in den letzten Jahren immer eine gute Rolle in der Kreisliga A3 gespielt. Dieses Jahr hat man sich dazu noch personell verstärkt. Unerklärlicherweise befindet sich die Mannschaft nun im Abstiegskampf."
„Einige haben den Ernst der Lage noch nicht erkannt“
In den ersten drei Spielen unter Eversberg konnte der VfB zumindest einen Sieg einfahren. In der kurzen Zeit konnte Eversberg einige Defizite seiner Elf ausmachen: „Fakt ist, dass der Verein im knallharten Abstiegskampf steckt. Jetzt ist Charakter gefragt“. Genau diesen stellt er bei einigen seiner Spieler infrage: „Einige Spieler haben den Ernst der Lage noch nicht erkannt, deshalb werden wir im Winter reagieren“.
Für Eversberg steht bereits fest: „Wir werden das Gesicht der Mannschaft in der Winterpause verändern und uns von einigen Spielern trennen. Im Gegenzug werden wir auf interne Verstärkungen aus der zweiten und dritten Mannschaft zurückgreifen“. Dabei werden externe Neuzugänge nicht ausgeschlossen. „Wir werden alles dafür tun, dass wir auch im nächsten Jahr, in unserem Jubiläumsjahr, noch in der Kreisliga A spielen“.