Entgegen einiger Vermutungen bleibt Martin Baß weiterhin im Amt. "Die Gerüchte um eine Entlassung meiner Person stimmen nicht und ich sehe auch keinen Grund dafür. Mir wurde das Vertrauen vom Vorstand erst kürzlich ausgesprochen. Wir sind immer noch im Bereich des Möglichen", kommentiert Baß die aktuelle Lage.
Dennoch musste man am Wochenende eine 0:5-Pleite beim Tabellennachbarn Phönix Bochum hinnehmen. Für Baß fiel das Ergebnis aber zu hoch aus: „Wir waren keine fünf Tore schlechter. Die beiden frühen Gegentore taten uns sehr weh.“ Vor dem Spiel stellte die Westfalia noch die beste Abwehr neben Phönix - mit erst elf Gegentreffern aus elf Spielen. Mit 28 Toren erzielte die Westfalia im Gegensatz zu den anderen Spitzenteams aber deutlich weniger Treffer, was Baß aber keineswegs stört: "Der Fokus liegt bei uns darauf, eine stabile Abwehr zu stellen. Wir hätten natürlich mehr Tore schießen können, doch legen wir mehr Wert darauf, ein Spiel eher 2:1 zu gewinnen, als noch in einen Konter zu laufen, um vielleicht nur mit einem Unentschieden aus solch einer Partie zu gehen."
"Wir wollen oben mitspielen"
In der Vorbereitungsphase investierte die Westfalia in die Mannschaft und konnte fünf neue Spieler verpflichten, die laut Trainer Baß "auch alle gut integriert werden konnten." Im Laufe der Saison mussten die Bochumer aber auch immer wieder auf Spieler verzichten, die entweder gesperrt oder verletzt waren: "Wir hatten selten die Mannschaft auf dem Platz, die wir uns vorgestellt haben. Aber damit muss im Grunde jeder Verein leben.", erklärt Baß.
Sein Blick geht nun nach vorne, denn am Sonntag steht schon das nächste Highlight auf dem Programm: Adler Riemke, der Tabellenvierte, gastiert in der Speckschweiz-Arena. "Wir wollen gegen Riemke wieder in die Spur finden. Mit der Mannschaft müssen wir das auch schaffen", fordert Baß.
Unter der Woche trat der zweite Vorsitzende Gerd Proy zurück. Für viele Anhänger stellt sich nun die Frage: Quo vadis Westfalia? Das Team von Martin Baß muss in den verbleibenden zwei Spielen vor der Winterpause die Antwort finden. Baß ist sicher: "Wir werden bis zur Winterpause oben dranbleiben."