Die Kosten für die geplante Umgestaltung der Glückauf-Kampfbahn zur WM sowie der anschließende Umbau werden auf etwa 2,2 Millionen Euro geschätzt - rund 700 000 Euro mehr als usprünglich geplant. Finanziert werden die zusätzlichen Kosten über das WM-Budget.
Zwar war das Stadion der Schalker nur 34 000 Zuschauer geplant, doch schon bald zählte man ganz andere Zahlen. Höhepunkt waren 70 000 Zuschauer im Spiel gegen Düssledorf (1931). Doch die durch gefälschte Tickets erhöhte Zuschauerzahl brachte auch ihre Probleme mit sich. 1 Toter, 19 Verletzte sowie 11 Ohnmächtige waren in den zwei Partien zu beklagen. Wellenbrecher und Blockeinteilungen im Stehbereich sind die Folge. Der Ausbau der Kampfbahn auf 93 000 Besucher wird nie realisiert.
Die Geschichte um den Umbau der Glückaufkampfbahn begann bereits 2005 als feststand, dass die traditionsreiche Fußballstätte des FC Schalke 04 ein wichtiger Baustein des Gelsenkirchener WM-Geschehens werden sollte. Dort sollten alle Spiele der Weltmeisterschaft live auf eine Großbildleinwand übertragen werden und zusätzlich ein kulturelles Rahmenprogramm mit Konzerten stattfinden. Anfang des Jahres begannen die Arbeiten zum Umbau der sportlichen Heimat der Teutonen.
Die Sportanlage hat sich als idealer Standort für das so genannte "Public viewing" und für Konzerte erwiesen. Das erkannten auch Gelsenkirchens Oberbürgermeister Frank Baranowski und die Fraktionsvorsitzenden Dr. Klaus Haertel (SPD) und Gerd Schulte (CDU) so. Eine Nachfolgenutzung, die über eine sportliche Nutzung hinausgehe, wollte die Politik für die Glückaufkampfbahn finden.
Doch die Politik „muss ihre Versprechen halten“, stellte Sommerfeld klar. Und so geht man bei Teutonia Schalke davon aus, dass „mit Beginn der Rückrunde der komplette Trainings- und Spielbetrieb von Teutonia Schalke in der Glückaufkampfbahn stattfinden wird“.