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DO: Kreisliga kompakt
Finale mit Rumms

Dortmund: Kreisliga kompakt
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Ein Finale mit Rumms gab's zum Saisonkehraus der Dortmunder Kreisligen. Wer ist Meister? Wer muss runter? Wer muss noch nachsitzen? Alles dazu im Kreisliga kompakt.

Kreisliga A 1

Sie hatten sich richtig etwas ausgedacht bei der Westfalia aus Huckarde. Am vergangenen Samstag, pünktlich zum Finale der Champions League zwischen Borussia Dortmund und Bayern München, startete im Vereinsheim der Dortmunder am Blumenkamp die „1 Euro-Waterloo-in-Wembley-Party“. Ganz Huckarde hoffte auf einen Dortmunder Titelgewinn, denn besonders Bayerns Präsidenten hätte man gern ein „Waterloo“ gewünscht. Bekanntlich kam jedoch alles anders, was die Feierlaune der Anwesenden jedoch nicht lange trübte.

Schließlich holte die eigene erste Mannschaft letztlich souverän die Meisterschaft in der A 1 und stand am Ende mit 69 Punkten vor dem Zweiten SG Lütgendortmund (62) ganz oben. „Ich denke nicht, dass sich Huckarde das noch nehmen lässt“, hatte Thorsten Nilkowski bereits vor zwei Wochen gemutmaßt. Der Coach der SGL wusste nicht erst nach der eigenen 2:6-Niederlage im Spitzenspiel gegen die Westfalia um im eine entscheidende Stärke des letztlich verdienten Meisters: „Die haben einfach eine sehr gute Offensive.“ Satte 132 Tore in 30 Saisonpartien, das heißt im Schnitt 4,4 Treffer pro Spiel, markierte die Westfalia in dieser Spielzeit. Neben den bereits feststehenden Absteigern erwischte es zudem die Dritte des Hombrucher SV. Das Team von Sercan Günoglu muss trotz elf Saisonsiegen den Weg in die Kreisliga B antreten.

Kreisliga A 2

Minimale Hoffnungen hatten sie sich noch gemacht bei der Zweitvertretung aus Wickede. Die Mannschaft von Florian Buchholz hätte – um den Aufstieg doch noch zu realisieren – ihre Partie beim Hombrucher SV II gewinnen und auf eine Niederlage des Konkurrenten Eintracht Dortmund gegen Sölde hoffen müssen. Da die Westfalia allerdings nur 1:1 spielte und die Eintracht mehr als deutlich mit 8:0 gewann heißt der Meister am Ende dieser Spielzeit Eintracht Dortmund. „Wir haben trotzdem eine bärenstarke Saison gespielt und schauen positiv in die Zukunft“, ist Wickedes Trainer Florian Buchholz trotz des Nicht-Aufstiegs zufrieden.

Die Wickeder Reserve holte letztlich zwar zwei Punkte weniger als in der Vorsaison, doch auch in der kommenden Spielzeit wird das Unternehmen Bezirksliga-Aufstieg erneut angepackt. Lediglich Leistungsträger Felix Wollmer wird die Wickeder aktuell verlassen, neue junge Spieler sollen zur Mannschaft hinzustoßen. Kein Meisterschaftsspiel werden die Wickeder in der kommenden Saison gegen die SpVg. Berghofen absolvieren, denn die Mannschaft von Trainer Thomas Wotzlawski muss trotz toller Aufholjagd in der Rückrunde runter in die B-Liga. Gleichwohl werden 30 eingesammelte Zähler aus den letzten zwölf Ligaspielen (!) Mut und Schwung für das Unternehmen Wiederaufstieg einverleiben.

Kreisliga A 3

Als einzige der drei Dortmunder A-Ligen befindet sich die A 3 noch im Saisonendspurt und der wartet mit einem echten Nervenkrimi um den Gewinn der Meisterschaft auf. Am 32. Spieltag erledigten sowohl die ÖSG Viktoria (3:1 beim BV Lünen) als auch Konkurrent VfB Lünen (5:1 gegen die SG Gahmen) ihre Hausaufgaben, so dass es zwei Spieltage vor Saisonschluss beim kleinstmöglichen Vorsprung von nur einem Punkt zugunsten der ÖSG bleibt. „Jetzt waren wir so lange ganz oben mit dabei, nun wollen wir auch dort bleiben. Der Tabellenplatz kommt ja auch nicht von ungefähr“, gibt sich ÖSG-Coach Andre Gordon selbstbewusst.

Nach sechs Siegen in Serie steht die Viktoria noch vor zwei unangenehmen Aufgaben, denn sowohl der kommende Gegner Hannibal, als auch Vatanspor Derne kämpfen im Fernduell um den Klassenverbleib. „Das werden zwei hochinteressante und schwierige Spiele. Dennoch: Wir haben es selbst in der Hand. Ich bin lieber in unserer Situation als in der des VfB Lünen“, sagt Gordon. Der Jäger aus Lünen bekommt es auswärts zunächst mit dem ebenfalls um den Klassenerhalt ringenden SuS Derne zu tun, ehe es am letzten Spieltag gegen die im Mittelfeld platzierte Viktoria aus Kirchderne geht. Mit einem klaren 4:0-Erfolg gegen Schlusslicht Wambel sammelte der SuS Derne aber schon Selbstvertrauen für das Heimspiel gegen den VfB.

Auf Seite 2: Das Wochenende in den B-Kreisligen

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