Zum Spielball wird dabei Mario Spielvogel, der mit 28 Saisontoren der Toptorjäger der Hagenshofer ist. Nach dem 24. Spieltag verkündete schließlich Wanheims Trainer Lothar Klöser, dass man sich mit Spielvogel über einen Transfer im Sommer einig geworden sei – auch im Falle des Nichtaufstiegs.
Diese Nachricht brachte Hagenshof-Coach Mohammed Tofha auf die Palme. "Mario hatte das bisher niemandem von uns erzählt, deswegen waren die anderen Spieler sauer auf ihn, aber auch auf mich. Außerdem bringt das doch Unruhe in beide Teams." In den Augen Tofhas steckt hinter dem Zeitpunkt der Transfer-Veröffentlichung Kalkül: "Von Herrn Klöser bin ich sehr, sehr enttäuscht. Sowas kann man doch nicht machen. Aber er hat uns provoziert, jetzt wollen wir das Entscheidungsspiel gegen Wanheim, da soll er dann kriegen, was er verdient."
Die Unterstellung, bei der Verkündung von taktischen Absichten getrieben gewesen zu sein, will Klöser nicht stehen lassen. "Es war ganz sicher nicht meine Absicht, Hagenshof zu provozieren. Das habe ich auf den ausdrücklichen Wunsch Marios hin gemacht. Ich habe ihn noch gefragt, ob er sicher ist, dass es jetzt schon öffentlich werden soll, aber er wollte es so. Er ist alt genug um zu wissen, was er damit anrichten kann."