Kreisliga A 1
Der Tabellenerste gegen das Ligaschlusslicht. Meistens eine klare Sache – so auch diesmal. Der SC Post Altenbochum fuhr nach dem Kantersieg vergangene Woche im Derby einen hohen 6:0-Erfolg ein. Bei der Reserve von Rot-Weiß Leithe, die damit auch weiterhin punktlos bleibt, tat sich die Mannschaft um Trainer Frank Rinklake aber schwerer als gedacht. „Wir haben uns ganz schön einen abgebrochen“, gestand Rinklake nach Spielschluss. Erst in der zweiten Halbzeit seien die entscheidenden Treffer gefallen. „Bis dahin hat Leithe sich sehr gut gewehrt.“
Eine kleinere Überraschung war dagegen der Rückschlag für Verfolger BV Westfalia Bochum. Gegen die Adler aus Riemke fand das Team zu keiner Zeit richtig ins Spiel und verlor am Ende folgerichtig mit 2:4. Mann des Tages auf Seiten der Riemker war dabei sicherlich Julien Schettler, der drei Mal traf (27./70./90.). Adler-Coach Roger Dorny ärgerte sich zwar über die zwei Gegentore („Eine leichte Konzentrationsschwäche“), freute sich dann aber trotzdem über die drei Punkte: „In der Summe lief alles nach Plan“.
Des einen Freud ist des anderen Leid – Unterschiedliche Serien in Vöde und Gehrte
Das Duell zwischen dem SV Vöde und der SpVgg Gerthe endete mit einer weiteren 0:2-Niederlage für den SV. Vöde verlor damit bereits das vierte Spiel in Serie. Für Gerthe läuft es dagegen genau anders herum – der Auswärtssieg bedeutet für Trainer Karsten Buttler und sein Team bereits den vierten Sieg in Folge. Vöde-Coach Lars Mündelein sah seine Mannschaft sogar noch gut bedient, da Gehrte schon in Durchgang eins „alles hätte klar machen können“.
Ärgerlich verlief der Spieltag auch für den Vorletzten Türkiyemspor Bochum. Einen möglichen Dreier gab das Team in den letzten Sekunden noch aus der Hand. Kaczorowski traf in der Nachspielzeit per Foulelfmeter für den TuS Harpen zum 2:2-Endstand.
Kreisliga A 2
„Vielleicht wollten wir das Ganze noch einmal ein bisschen spannender machen“, kommentierte SGW-Coach Engin Tuncay die 1:2-Niederlage seiner Reserve bei TuS Blankenstein ironisch. Der Spitzenreiter, der diesmal ohne Hilfe aus der Ersten auskommen musste, lag bis kurz vor Schluss 0:1 hinten, ehe Bartosz Maslon zum vermeintlichen Ausgleich treffen konnte. Keine drei Minuten später sollte der TuS Blankenstein aber doch noch als Sieger den Platz verlassen und erhöhte wieder auf 2:1. In der Tabelle hatte dies zunächst keine Auswirkungen – SW Wattenscheid 08 II kann allerdings mit möglichen sechs Punkten aus den zwei noch ausstehenden Nachholspielen wieder an der SGW vorbeiziehen.
Ein regelrechtes Schützenfest feierte dagegen die Reserve von TuS Hordel bei Schlusslicht SW Eppendorf II. Das Team um Trainer Michael Paul ballerte sich den angestauten Frust der letzten Wochen regelrecht von der Seele und fertigte Eppendorf mit 9:1 ab. Michael Siekiera gelang dabei vor allem in Durchgang zwei ein sehenswerter Dreierpack – insgesamt steuerte er sogar vier Treffer zum Sieg bei (8., 76., 87., 88.). Trotz des haushohen Sieges blieb Hordels Trainer Paul sachlich: „Pflichtaufgabe erfüllt. Mehr nicht.“
Adler Dahlhausen im freien Fall
Tristesse dagegen bei Adler Dahlhausen. Die DJK-Kicker müssen sich nach einer erneuten 0:2-Niederlage gegen SV Höntrop II langsam aber sicher wieder mit dem Thema Abstiegskampf beschäftigen. Linienchef Andreas Bergolte war sogar glücklich, dass Höntrop die Partie nicht schon vor der Pause endschied: „Die haben noch einiges liegen gelassen. Den ersten Durchgang haben wir jedenfalls total verschlafen.“
Einen müden 0:0-Kick gab es im Kellerduell zwischen dem VfB Günnigfeld II und RW Leithe. Durch die Punkteteilung treten beide Teams weiterhin auf der Stelle.
Kreisliga A 3
Es gibt diese Tage, da klappt einfach alles. Nach den Leistungen der letzten Wochen war die „Energieexplosion“ aber auch eminent wichtig für den SV Bommern – soll der Aufstieg nicht noch verspielt werden. Gegen den Türkischen SV Witten bejubelte das Team um Trainer Lars Kerwel einen fast schon historischen 12:1-Auswärtssieg und hält damit Verfolger SV Herbede II weiterhin auf Distanz. Der SV kam seinerseits zu einem trockenen 3:0-Heimsieg gegen SpVgg Gerthe II und muss weiterhin auf Ausrutscher von Bommern hoffen.
„Die Roten Karten hätten fast alles kaputt gemacht“, reagierte SV Langendreers Trainer Norbert Bude gereizt auf die Unsportlichkeiten seiner Mannschaft. Nachdem sich erst Mario Scavone (36.) und nach dem Seitenwechsel auch noch Tobias Roggenbuck (64.) den Roten Karton abholten, wäre der 4:3-Auswärtserfolg beim FSV Witten fast noch ins Wanken geraten. „Eigentlich waren wir heute total überlegen“, befand Bude – wären die Karten eben nicht gewesen.
Querenburg wieder Letzter
Eine 2:3-Niederlage gegen TuS Stockum II bedeutet für den TuS Querenburg dagegen wieder die Übernahme der Roten Laterne. Erst in den letzten zehn Minuten verspielte Ralph Bodenburgs Team noch den sicher geglaubten Heimsieg. Anschließend geriet der Trainer in Erklärungsnot: „Das ist schwer zu verstehen. Eigentlich waren wir 90 Minuten die bessere Mannschaft.“
Der SC Werne 02 hätte fast für eine Überraschung gesorgt. Gegen das Spitzenteam TuS Heven II konnte die Mannschaft um Trainer Reiner Tiedke die 1:0-Pausenführung allerdings nicht über die Zeit retten und verlor am Ende doch noch mit 1:2. „Das ist schade aber auch kein Beinbruch. Letztlich fehlte die Genauigkeit im Abschluss, um die Sensation zu schaffen“, erkannte der Linienchef abschließend.
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