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Essen: Kreisliga kompakt
"Ein Kühlschrank auf zwei Beinen"

Essen: Kreisliga kompakt
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Das Wochenende in den Essener Kreisligen hatte es mal wieder in sich. Das wohl verrückteste Spiel sahen die Zuschauer an der Schönebecker Ardelhütte.

Kreisliga A Nord-West

Die gastgebende SGS besiegte RuWa Dellwig mit 7:5 (!). „Das war einfach nur der Wahnsinn. Ein offener Schlagabtausch, der alle glücklich gemacht hat, nur uns nicht“, bilanzierte Dennis Linka, Geschäftsführer der Dellwiger. Janus Briks avancierte mit fünf Treffern zum Matchwinner der Schönebecker, die nun die Ligakonkurrenz von ganz oben grüßen. In Dellwig herrscht dagegen Katerstimmung: fünf Spiele, ein Punkt und 11:19 Tore, so lautet die miserable Ausbeute der RuWaner. Linka: „Wir benötigen einfach mal ein Erfolgserlebnis. Dann bin ich mir sicher, dass es auch laufen wird. Die Mannschaft hat Qualität. Aber wenn du unten stehst, dann hat du eben kein Glück. Wir werden da aber wieder rauskommen.“

Al-Arz schockt die Sportfreunde

Auf einem guten Weg die untere Tabellenzone zu verlassen, ist Al-Arz Libanon. Die „Zedern“ feierten beim 1:0-Erfolg bei Altenessen 18 ihren ersten Saisonsieg. „Das war sehr wichtig. Wir haben uns den Sieg auch verdient. Jetzt gilt es für uns Schritt für Schritt da unten rauszukommen“, meint Issa Allouche, Spielertrainer der „Libanesen“.

Eine torreiche, interessante Partie konnten die knapp 50 Zuschauer an der Altenessener Bäuminghausstraße verfolgen. TuS Helene trennte sich von TuS 84/10 4:4-Unentschieden. „Für uns ist das nach dem Spielverlauf zu wenig. Immerhin lagen wir mit 3:1 vorne. Wir sind hinten einfach zu anfällig. Nach vorne sieht das dagegen gut aus. Aber ohne eine starke Defensive ist es verdammt schwer zu gewinnen. Hier müssen wir den Hebel ansetzen“, analysierte Helenes Coach Olaf Rehmann. Sinan Temizel rettete in der Nachspielzeit per Strafstoß den Punkt für die Bergeborbecker. „Das darf natürlich auch nicht sein. Wir führen, haben einen Mann mehr auf dem Platz und kassieren noch einen Elfmeter gegen uns. Da muss man cleverer agieren“, ärgerte sich Rehmann.

Basar und Kolmaka im Alleingang

Ärgern musste sich auch die Zweitvertretung der Spielvereinigung Schonnebeck, die der DJK Katernberg 19 mit 2:3 unterlag. Dabei sah zu Beginn alles gut aus für die Schonnebecker. „Wir konnten glücklich sein, dass wir nur mit einem 1:2-Rückstand in die Pause gegangen sind. Wir haben die erste Hälfte komplett verpennt. Da waren meine Spieler noch im Bett“, sagte 19-Coach Predrag Crnogaj, der in der Pause lauter werden musste. „Plötzlich waren die Jungs wach und haben eine richtig starke zweite Halbzeit hingelegt“, war Crnogaj letztendlich zufrieden. Katernbergs Zehner Muhammed Basar war nicht nur aufgrund seiner drei Treffer der überragende Akteur. „Was Mo spielt, ist einfach bärenstark“, lobte Crnogaj seinen Regisseur.

Einen Sahnetag erwischte auch Croatias Angreifer Sokol Kolmaka. Der Albaner führte NK zu einem 4:3-Auswärtssieg bei der heimstarken Reserve von Adler Frintrop. Kolmaka erzielte dabei alle vier Treffer. „Sokol ist ein Kühlschrank auf zwei Beinen. Er war traditionell lange im Heimaturlaub und hat ein wenig Übergewicht mitgebracht. Mittlerweile erreicht er aber seine Normalform. In dieser Verfassung ist er einer der Top-Stürmer in der Liga“, freut sich Martin Herms, Geschäftsführer und Spieler der „Schachbretter" über seinen torgefährlichen Rückkehrer.

Kreisliga A Süd-Ost

Im Süd-Osten war das Derby zwischen dem FC Kray II und SV Kray 04 das beherrschende Thema des abgelaufenen Wochenendes. Über 100 Zuschauer kamen an die Buderusstraße um das Traditionsduell im Essener Osten zu verfolgen. Die Besucher trauten erst einmal ihren Augen nicht, als Benjamin Fröhlich nach einer Viertelstunde die Gäste in Führung brachte. Doch nur zehn Minuten später kam die Antwort des FCK. Dennis Adamczok egalisierte die Gästeführung. „Schade, dass wir das 1:0 nicht länger halten konnten. Alles in einem war es ein gutes Spiel von meinen Jungs. Der FCK war natürlich spielüberlegen und in Sachen Geschwindigkeit ganz klar stärker. Doch wir haben mit Teamgeist und Kampf dagegengehalten“, bilanzierte 04-Trainer Andreas Höbusch. Justin Kaiser (55.) erzielte den Siegtreffer für die Hausherren. „Wir haben viele Großchancen liegengelassen. Deshalb kommt auch das knappe Ergebnis zustande. Das aber mit Sicherheit nicht das Spielgeschehen widerspiegelt“, kommentierte Fahnenstich. Krays Verfolger Blau-Weiß Mintard (4:1 gegen VfL Kupferdreh) hoffte vergeblich auf einen Ausrutscher des FCK II.

„Da müssen wir nachlegen“

Derweil musste SuS Niederbonsfeld eine überraschende Niederlage beim RSC Essen einstecken. Das 2:1 bedeutete gleichzeitig den ersten Saisonsieg für die Rüttenscheider. „Wir wollen endlich aus dem Mist da unten rauskommen. Jetzt haben wir den Anfang gemacht. Ich hoffe, dass die Zeit, in der wir die Scheiße an den Stiefeln hatten, langsam vorüber ist“, meinte Ingo Büser, Trainer des RSC. Schon am Mittwoch geht es für Rüttenscheid gegen Yurdumspor weiter. „Da müssen wir nachlegen“, fordert Büser.

Dabei ist Yurdumspor aktuell auch gut in Schuss. Mit 2:0 gewannen die „Türken“ beim FSV Kettwig. „Wir haben dominiert und verdient gewonnen. Ich hoffe, dass das auf und ab endlich vorbei ist und wir eine kleine Siegesserie einläuten können“, sagte Volkan Kanar, Sportlicher Leiter bei Yurdumspor.

Ganz tief im Schlamassel befindet sich die Bredeneyer Fortuna. Mit 1:5 ging die Elf von Kai Berges beim Heisinger SV II unter. Bredeney hat in fünf Spielen gerade einmal einen Zähler geholt.

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