Kreisliga A1:
Spitzenspiele folgen ihren eigenen Gesetzen. Nicht selten kommt es vor, dass sie wenig von dem, was sie beim bloßen Blick aufs Papier versprechen, auch halten. Das Aufeinandertreffen von Saarn und Mündelheim fiel da schon in eine andere Kategorie. Als intensiv und dennoch fair beschrieb TuS-Coach Axel Wunderlich die Partie, die sein Team mit 3:1 für sich entscheiden konnte: „Das muss man wirklich hervorheben. Da gibt es andere Mannschaften in der Liga.“ Dass sein Team jetzt die Tabellenspitze erobert hat, zählt für Wunderlich dabei weniger. „Das kann sich innerhalb einer Woche wieder drehen, deswegen freue ich mich da erst drüber, wenn es nach dem letzten Spieltag noch immer so ist.“
Möglich geworden war der für die Trainer im allgemeinen eher unwichtige Platz eins erst durch den Sieg von Heißen über Ruhrort-Laar (3:2). Wobei, dort hatte es lange Zeit 2:2 gestanden, bevor Doppeltorschütze Timo Bieging fünf Minuten vor Schluss den Sack zuschnürte.
Beinahe-Peinlichkeit an der Moritzstraße
Besonders hoch her ging es zwischen Styrum und Hamborn III. Die Hausherren lagen bis zur Pause bereits mit 3:0 in Führung und eigentlich hätte der Drops gelutscht sein müssen. Aber die Sportfreunde ließen sich nicht lumpen, schlossen innerhalb weniger Minuten bis 2:2 auf, fingen sich das für gewöhnlich demotivierende 2:4, glichen aber tatsächlich noch aus. 4:4 nach 66 Minuten! Danach wurde die Schlagzahl von beiden Teams ein wenig zurückgefahren und die Styrumer setzten in Person von Dogan Celik den Schlusspunkt.
Kreisliga A2:
Wichtige Punkte hat Wacker Walsum im Kampf gegen den Abstieg gesammelt. Mit dem 4:1 gegen Marxloh hat die Elf von Werner Lendzian einen direkten Mitstreiter im Keller gehalten und die Niederlagen von Dersimspor (1:2 gegen Oberlohberg) und SV Walsum (0:4 gegen Jahn Hiesfeld) optimal für sich zu nutzen gewusst.
Dass Genc Hamborn 90 mit 8:0 abgefertigt hat, ist schon fast keiner Erwähnung mehr wert, weil das Schlusslicht den Aufgaben der Liga einfach nicht gewachsen scheint. Erkan Üstünay sah sich genötigt, dem Gegner Mut zuzusprechen: „Die haben nie aufgegeben. Selbst bei 0:5 opfern die sich noch auf, als würde es noch 0:0 stehen. Aber es ist natürlich schade um den Verein, dass man die Saison offenbar schon abgeschrieben hat.“ Der Kantersieg der „Türken“, bei dem Kapitän Georg Hanna sechs der acht Treffer für sich verbuchen konnte, reichte trotzdem nicht zum Einzug in die Lohberger Riege, weil SGP seine Aufgabe ebenso erfüllte wie VfB (2:1 gegen Wacker Dinslaken).
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