Kreisliga B1:
Wie schon vergangene Woche und wahrscheinlich auch die kommenden Wochen ist kaum Bewegung im Bereich Aufstiegsränge bzw. Aufstiegsrang zu vermelden. Erst wenn Union wieder mehrfach in Folge verliert und Raadt seine Nachholspiele gewinnt, gibt es überhaupt Aussicht auf erweiterte Spannung. Ansonsten bleibt es eben beim Zweikampf zwischen Union und Saarn, der es ja aber auch in sich haben kann, wenn er bis zum Saisonende anhalten sollte.
Etwas anders gestaltet sich die Lage auf den unteren Plätzen. Zwar stehen Rot-Weiss und Heißen noch überm Strich, aber nur um einen Punkt vom letztplatzierten TSV Broich getrennt. Und dann sind da ja auch noch Post, Heimaterde und die Styrumer Reserve, die sich allesamt ihrer Sache noch lange nicht sicher sein können.
Kreisliga B2:
Was bis vor kurzem noch wie ein Zweikampf um den Aufstieg anmutete, wird jetzt wieder spannend. Als Basis dafür dienen zwei Teams: Duisburg 1900 und GWR Meiderich.
Der Faktor 1900
Die 1900er handelten sich am vergangenen Spieltag ihre erste Niederlage ein (1:3 gegen Meiderich) und ließen nun die zweite mit einem 2:4 in Mündelheim direkt folgen. 1900-Coach Ralf Gemmer: „Die Meidericher waren wirklich eine der besten Mannschaften bisher, da war die Niederlage wirklich okay. Aber in Mündelheim haben wir uns einfach dumm angestellt und hatten obendrein noch ein wenig Pech.“ Das Pech zeigte sich in einem Abseitstor seiner Mannen, einem Handelfmeter für die Gastgeber und einer gelb-roten Karte für Julian Mattern, weil dieser sich ein Wortgefecht mit dem Linienrichter lieferte.
Der Faktor Meiderich
Meiderich wiederum schwelgt geradezu im Glück. Beim 6:1 über Schlusslicht Eintracht waren Marc Schäffler, Dennis Ernst, Samir Ghaouari und dreifach „Hans“ Jendrny erfolgreich. Und plötzlich hegt die Schäffler-Truppe wieder Hoffnung. „Die Jungs schnuppern wieder die Chance, vielleicht doch noch oben rein zu kommen“, versuchte Sascha Münnich die Stimmung im Team wiederzugeben, gab aber auch zu Bedenken: „Klar ist, dass wir dafür jetzt jedes Spiel gewinnen müssen.“ Zweifelsohne eine sehr schwierige Aufgabe für die Meidericher.
Kreisliga B3:
Apropos Meiderich, auch 06/95 ist mittlerweile in die Rückrunde gestartet. Dass nach dem Trainingslager in der Türkei gegen Walsum 09 nur ein 1:1 herumkam, ist auf den ersten Blick ernüchternd für die großen Hoffnungen der Mannschaft von Thorsten Ridder. Aber nach mehreren Wochen der Testspielerei muss sich der Pflichtspielrhythmus erst wieder finden.
Genc II ist in dieser Hinsicht schon einen Schritt weiter, Yusuf Güldali und seine Kicker bogen gegen Hagenshof einen 0:1-Rückstand noch in ein 2:1 um und stauchten die Spitze auf die Art immerhin ein wenig zusammen.
Kreisliga B4:
Die Vierlindner Abteilung zur Eroberung des Hamborner Hügels (immerhin wurde die Tabelle nur ein einziges Mal, am zweiten Spieltag, nicht von Westende oder Rhenania angeführt) konnte an diesem Wochenende vorerst nicht mehr vermelden als „Stellung gehalten“. Möglicherweise wäre gegen Voerde was drin gewesen, aber dem vorgesehenen Unparteiischen war das offenbar nicht so wichtig, sonst wäre er vermutlich gekommen. „Die Mannschaften standen eine halbe Stunde lang auf dem Platz herum, aber der Schiedsrichter kam nicht“, erklärte DJK-Geschäftsführer Lothar Milz. Eine kleine Recherche habe zudem ergeben, dass der gute Pfeifenmann an Vormittag und Mittag bereits Jugendspiele geleitet hatte. Immerhin: Krank war er nicht.
Ebenfalls bemerkenswert war ein weiteres Spiel, das nicht ins Wasser fiel, sondern im Gegenteil RWS unverhofft wieder ein Stückchen näher ans Land heranbrachte. Eine Punkteteilung kann jedenfalls nicht Teil der Planung von Sedat Yildirim gewesen sein, dabei wäre noch mehr drin gewesen, wenn seine Spieler die 2:0-Führung nicht noch in der letzten halben Stunde hergegeben hätten. Aber der Abstand auf SV Walsum schrumpft. Und sechs Punkte sind im Optimalfall noch in petto.