Kreisliga A Essen Nord-West:
TuS Essen-West 81 hat es geschafft! Die Elf von der Keplerstraße ist in die Bezirksliga zurückgekehrt. Im letzten Saisonspiel feierten die 81er einen glanzvollen 8:0-Kantersieg. Mannschaftskapitän Björn Matzel, der mit insgesamt 34 Einschüssen die Torjägerkanone holte, brachte sein Team in der 18. Minute mit einem Kunstschuss auf die Siegerstraße. Gleichzeitig knackten die Westler die beeindruckende 100-Tore-Marke. Trainer Oliver Vössing hatte allen Grund zur Freude: "Nachdem wir in der Hinrunde einige Probleme hatten, konnte man damit nicht unbedingt rechnen. Die Systemumstellung und die zahlreichen Neuzugänge hatten sicherlich etwas mit den Startschwierigkeiten zu tun. In Rückrunde lief es einfach hervorragend für uns."
Entsprechend ausgelassen fiel die folgende Aufstiegsparty aus. Mit einem Bus wurden die Spieler und Verantwortlichen zur heimischen Platzanlage befördert, um den Triumph bis in die frühen Morgenstunden ausklingen zu lassen. Daran beteiligte sich auch die zweite Mannschaft, der bereits vor einigen Wochen der souveräne Sprung in die Kreisliga B glückte. "Unsere beiden Seniorenteams haben es zusammen auf 263 Tore gebracht. Das war ein sensationelles Jahr für unseren Klub", jubelte der Sportliche Leiter des TuS, Frank Isert.
Grund zur Freude gab es auch an der Borbecker Prinzenstraße. Der SV machte mit einem 5:2-Sieg über das abgestiegene Schlusslicht Tgd. Essen-West II den Klassenerhalt perfekt. Damit steht fest, dass neben der Turngemeinde und BV Altenessen auch die Ballfreunde Bergeborbeck den bitteren Gang in die Kreisliga B antreten müssen. Da beide Katernberger Vereine aus der Bezirksliga absteigen, hätte der Elf von Dennis Herrmann auch ein Sieg gegen den FC Karnap (0:5) nicht gereicht. SVB-Kapitän Selvir Mujzenovic konnte dagegen durchatmen: "Ich muss ein großes Kompliment an die Truppe richten. Nach nur sieben Punkten in der Hinrunde wurden wir bereits für tot erklärt. Es ist wunderbar, dass wir doch noch die Kurve bekommen haben".
Kreisliga A Essen Süd-Ost:
Damit hätten vor der Saison selbst die größten Pessimisten aus dem Lager von Teutonia Überruhr nicht gerechnet. Die Elf von der Mentingsbank ist nach einer katastrophalen Spielzeit tatsächlich abgestiegen. Im Endspiel gegen die Zweitvertretung des FC Kray unterlagen die Teutonen mit 0:1. Ein Punkt hätte zum Klassenerhalt gereicht. Überruhr wollte ursprünglich "oben mitspielen" und war am sechsten Spieltag sogar noch Tabellenführer. Vereins-Urgestein Werner Ahrens war nach dem feststehenden Abstieg völlig fassungslos: "Ich habe in 30 Jahren Amtszeit schon einige Höhen und Tiefen erlebt, aber das war der absolute Tiefpunkt. Ich bin mit den Nerven am Ende. Wir haben keine Erklärung wie das passieren konnte". Laut Ahrens müsse es das Ziel sei, den direkten Wiederaufstieg anzustreben. Welche Spieler sich dafür zur Verfügung stellen, müsse in den kommenden Tagen geklärt werden.
Ebenfalls überraschend hinunter geht es für den TC Freisenbruch, der damit innerhalb eines Jahres von der Bezirksliga bis in die Kreisliga B durchgereicht wurde. Jubeln durften nach dem letzten Spieltag neben dem FC Kray II auch der SV Isinger (3:2 gegen den VfL Kupferdreh) und die Sportfreunde 07. Aufgrund der Tatsache, dass die Konkurrenz aus Kray und Überruhr im direkten Duell aufeinander traf, reichte den Rüttenscheidern ein Dreier, um in der Liga zu bleiben. Die Sportfreunde behielten die Nerven und setzten sich problemlos mit 4:0 gegen Blau-Gelb Überruhr durch. Dank einer starken Rückrunde, in der die 07er 24 Punkte ergattern konnten, durfte an der Veronikastraße ausgelassen gefeiert werden. Heinz Kriner, dritter Vorsitzender des Vereins, richtete ein großes Lob an sein Trainerteam: "Georg Stannat und Horst Donaubauer haben einen hervorragenden Job gemacht. Der Trainerwechsel im vergangenen Oktober hat sich positiv bezahlt gemacht. Jetzt möchten wir diese Euphorie mit in die nächste Saison nehmen".
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