Kreisliga B 1:
Alles deutete auf ein Entscheidungsspiel zwischen Türkiyemspor Bochum und Adler Riemke II hin, in dem geklärt worden wäre, welcher Verein an der Aufstiegsrelegation teilnehmen darf. Doch daraus wurde nichts. Die Adler ließen im finalen Akt Federn und unterlagen Griesenbruch-Ehrenfeld mit 0:1. Zeitgleich gewannen die Türken ihre Partie bei Ay Yildiz souverän mit 4:0 und sicherten sich damit das erfreuliche Nachsitzen.
In Riemke hielt sich die Enttäuschung über die verpasste Chance allerdings in Grenzen. „Wir haben schon deutlich schlechtere Spiele gemacht, die wir dann gewonnen haben. Griesenbruch war einfach ein guter Gegner“, stellte DJK-Coach Stefan Tepe fest. Ob ein Aufstieg sinnvoll gewesen wäre, darüber wurde innerhalb des Vereins sowieso kontrovers diskutiert. „Wir waren da sehr gespalten. Wir hätten das Entscheidungsspiel gerne mitgenommen, aber vielleicht ist es so besser. Die Trauer ist jedenfalls nicht sehr groß.“
Erwähnenswert ist noch der letzte Auftritt von Aufsteiger Hordel II. Die Stopienski-Elf zeigte sich gegen Eintracht Grumme wahrlich nicht von ihrer Schokoladenseite und kassierte eine 3:9-Packung, die unter der Kategorie „blamabler Ausrutscher einer ansonsten starken Saison“ abgeheftet werden kann.
Kreisliga B 2:
In der B 2 waren die Rollen schon vor der letzten Runde verteilt. Der SV Vöde steigt auf und sagte mit einem 5:1-Sieg bei Union Bergen II auf Wiedersehen. In der Relegation um den A-Liga-Aufstieg darf sich der letztjährige Absteiger BW Grümerbaum (2:1 gegen Teutonia Ehrenfeld) versuchen und gegen den Gang in die C-Liga wird Rasensport Weitmar II kämpfen, die mit einem überraschenden 5:4 gegen Markania Bochum II zum richtigen Zeitpunkt ein Ausrufezeichen setzten.
Inter Bochum ist unterdessen nun endgültig wieder da angekommen, wo der in kürzester Zeit deutschlandweit bekannt gewordene Verein 2003 gestartet ist – in der Kreisliga C. Zum Abschluss trat der Klub nur mit zehn Spielern beim SV Steinkuhl an und kassierte eine 5:14-Schlappe.
Kreisliga B 3:
Meint man es gut mit der SpVgg Witten, dann kann man sagen, dass das 0:0 bei Abstiegsrelegationsteilnehmer Sportfreunde Schnee nur zustande kommen konnte, weil das Team von Alfonso Bosco mit Blick auf die wichtigen Partien um den Aufstieg den Schongang eingelegt hatte. Eine weniger wohlgesonnene Interpretation käme zu dem Schluss, es handelt sich um eine mittelgroße Blamage. So oder so: Ohne Leistungssteigerung wird die SpVgg auch nächste Saison in der B-Liga spielen. Die „Schneemänner“ sollten das Ergebnis indes als Mutmacher nehmen, um den Abstieg über den Relegations-Umweg doch noch zu verhindern.
Für Märkisch Hattingen war der schon seit Wochen nicht mehr abzuwenden. Nachdem alle Partien der regulärem Saison absolviert sind, gibt es die Statistik noch einmal zum Nachlesen: DJK Märkisch Hattingen, 28 Spiele, 0 Siege, 0 Unentschieden, 28 Niederlagen, 21:204 Tore. Mit größer Gewissheit konnte man wohl noch nie urteilen: „Es kann nur besser werden.“
Kreisliga B 4:
Die letzte Frage ist beantwortet: Der FC Höntrop 80 kann über die Relegation den Aufstieg in die A-Liga packen. Das haben sie zum einen ihrer eigenen Stärke zu verdanken, zum anderen aber auch der Reserve von Hedefspor Hattingen. Die setzte sich nämlich gegen Sandzak Hattingen mit 3:1 durch und raubte dem FC damit den Vorteil. Die 80er standen unterdessen Gewehr bei Fuß und fuhren einen ungefährdeten 5:2-Sieg bei der SG Hill Hattingen ein.