Kreisliga B1:
Die Kräfteverhältnisse sind klar verteilt in der Kreisliga B1. Der feststehende Meister Mülheimer FC 1997 blieb auch am 27. Spieltag ungeschlagen und fertigte die Dritte des Mülheimer SV 07 passenderweise mit 7:0 ab. Ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf setzte die Mannschaft des TB Heißen II – den Heißenern gelang mit einem 6:0 gegen den 1. FC Mülheim II der Sprung über den Strich. Heinrich Hübner, Verantwortlicher in Heißen, macht sich – trotz nur zwei Punkten Vorsprung – ohnehin keine Abstiegssorgen: „Wir wurden andauernd unter Wert geschlagen. Wir gewinnen jetzt die letzten beiden Spiele und dann ist gut.“ Neuer Tabellenletzter und somit auf dem einzigen Abstiegsrang der Staffel ist der VfL Wedau, der sein Auswärtsspiel gegen Rot-Weiß Mülheim II mit 1:2 verlor. Der Coach der Wedauer, Uwe Börger, war angesichts des Ergebnisses von Heißen bedient: „Dass Mülheim in Heißen das Spiel so herschenkt ist natürlich ärgerlich. Wir haben es jetzt nicht mehr selbst in der Hand, aber wir werden alles probieren und wollen aus den letzten zwei Spielen sechs Punkte holen.“
Kreisliga B2:
Während der Primus FC Taxi Duisburg ein spielfreies Wochenende verlebte und den seit Wochen feststehenden Aufstieg zelebrieren konnte, verlor der Tabellenzweite EtuS Bissingheim gegen die Zweitvertretung von Viktoria Buchholz mit 1:2. Die Tore für die Buchholzer erzielten Max Cramer und Marcel Schaak, der mit seinem Treffer in der 89. Minute die Partie spät zu Gunsten der Viktoria entschied. Neuer Tabellenzweiter ist jetzt SW Duisburg, das sich erwartungsgemäß mit 3:1 gegen BW Neuenkamp durchsetzen konnten. Bereits am Freitag gab es in Wanheimerort das Derby zwischen dem DSV II und dem DJK Wanheimerort. Vor 150 Zuschauern drehte die 'Zweite' des DSV einen frühen 0:2-Rückstand und gewann am Ende mit 5:3 und das obwohl der DSV ab der 50. Minute nur noch zu zehnt war. DSV-Kapitän Denis Waldbach quittierte die Begegnung locker-flockig mit der Anmerkung: „Man muss eben auch mal in Unterzahl vier Hütten machen.“
Im Abstiegskampf konnte GSG II wichtige Punkte einfahren. Während der Konkurrent aus Wanheim mit 2:8 in Duissern unter die Räder kam, verbuchten die Großenbaumer einen 2:0 Heimsieg gegen Eintracht Duisburg und konnten ihren Vorsprung auf die Wanheimer auf fünf Punkte – bei einem Spiel mehr - ausbauen.
Kreisliga B3:
Keine Blöße gaben sich die Sportfreunde Marxloh im Spiel gegen Lösort Meiderich. Mit 4:1 bezwang der Spitzenreiter den Tabellenzehnten aus Meiderich und untermauerte so seine Aufstiegsambitionen. Sechs Punkte Vorsprung auf die SV Beeckerwerth haben die Marxloher aufzuweisen – allerdings haben die Sportfreunde auch ein Spiel mehr absolviert. Spannend wurde es in den unteren Tabellengefilden. Beim Spiel des Letzten gegen den Vorletzten konnte sich die Mannschaft von Hertha Hamborn II mit 2:0 gegen die Zweite von Ruhrort-Laar durchsetzten. Durch den Sieg kletterten die Hamborner über den Strich. Für Laar bedeutet die Niederlage, dass der Abstieg in die Kreisliga C beschlossene Sache ist.
Kreisliga B4:
Gleich fünf Mannschaften liefern sich einen packenden Endspurt um den Klassenerhalt in der Kreisliga B4. Während Yesilyurt Möllen mit einem 2:0-Sieg gegen SGP Oberlohberg II wichtige Argumente für einen Ligaverbleib sammeln konnte, kassierten die Sportfreunde Walsum eine 2:9-Klatsche gegen Hagenshof. Im Duell der Kellerkinder setzte sich RWS Lohberg II gegen SuS Dinslaken II mit 2:0 durch. Mit in den Abstiegsstrudel geraten kann auch noch der STV Hünxe, der sang und klanglos mit 1:12 gegen Rhenania Hamborn verlor. Bei Hünxe standen zu Anfang der Begegnung nur neun Spieler auf dem Platz – einer davon stolze 51 Jahre alt. „Wir haben für die Woche jetzt eine Krisensitzung einberufen, was bei uns im Moment passiert darf so nicht sein“, war Mark Salomon, stellvertretender Geschäftsführer in Hünxe, hörbar angefressen. Einen Sieg aus den verbleibenden vier Spielen braucht Hünxe noch, doch um diesen einzufahren, muss sich Grundlegendes ändern: „Man kann sich als Erste Mannschaft so nicht präsentieren. Wenn wir absteigen, können wir den Laden zu machen“, lautet Salomons düstere Prognose für die Zukunft