"Wir freuen uns sehr darüber, dass wir es geschafft haben, einen so erfolgreichen Trainer wie Frane Piljic von unserem Verein zu überzeugen. Frane hat sowohl bei der Tgd. Essen-West als auch zuletzt bei Wacker Bergeborbeck mit bescheidenen Mitteln das Maximum herausgeholt. Ich bin mir sicher, dass er als Typ sehr gut zum Verein passt und auch bei uns erfolgreich arbeiten wird", frohlockt Miroslav Vasilisin, Sportlicher Leiter der "Schachbretter", bei der Bekanntgabe des Trainerverpflichtung.
Der 39-Jährige Piljic konnte vor allem in der laufenden Saison positiv auf sich aufmerksam machen. Wacker Bergeborbeck ist bisher eine der positiven Überraschungen. Mit seinem "Fight-Club Cathostraße" befindet sich der gebürtige Kroate auf dem dritten Tabellenplatz und damit noch im Rennen um den Aufstieg in die Bezirksliga. Trotzdem wird er den A-Ligisten im Sommer nach zwei Jahren verlassen: "Die Entscheidung ist mir nicht leicht gefallen. Ich arbeite hier mit einer super Truppe zusammen, die charakterlich absolut Top ist. Außerdem hat die Zusammenarbeit mit Alfred Groß immer hervorragend funktioniert", sagt Piljic und erklärt die Gründe für seinen Abgang: "NK Croatia hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Mit Miroslav Vasilisin und der Familie Herms wird der Verein von sehr fähigen Leuten geführt, zu denen ich einen guten Kontakt habe. Der Verein möchte in den nächsten Jahren eine Menge aufbauen und hat mich von seinem Konzept überzeugt."
Bis zum Beginn seiner Tätigkeit bei Croatia wolle sich Piljic noch "voll auf die laufende Spielzeit konzentrieren", ohne jedoch auf einen Ausblick auf seine neue Aufgabe zu verzichten: "Croatia hat schon in diesem Jahr eine starke Mannschaft beisammen. So wie es derzeit aussieht, wird der Kader komplett zusammen bleiben. Mit einigen gezielten Verstärkungen möchten wir uns im oberen Tabellendrittel etablieren. Höhere Ziele können wir vielleicht mal in zwei oder drei Jahren in Angriff nehmen", äußert sich der Familienvater bescheiden.
Als Hilfe im sportlichen Bereich zur Seite stehen wird ihm dabei Eloaolid El Messaoudi, der die Mannschaft vor einem Monat übernommen hatte und bei seinem Einstand gegen Al-Arz Libanon einen 2:1-Sieg bejubeln durfte.