Kreisliga A 1:
Da ist er nun, der lang ersehnte Befreiungsschlag für die Mannschaft von Adler Ellinghorst. Nach dem vorigen Spieltag noch Tabellenletzter mit einem ungewöhnlich knappen Torverhältnis von 10:12 Treffern, hat es am Sonntag endlich geklappt. Mit 2:1 wurde die DJK Feldhausen auf eigenem Platz bezwungen. „Ich bin nach den letzten Spielen mit der Mannschaft hart ins Gericht gegangen. Unser Verein hat sich immer über den Kampf definiert. Diese Tugend haben wir nun wiedergefunden“, fasst der erleichterte Adler-Trainer Franco Busu zusammen.
Dabei sah zunächst alles nach einer weiteren Niederlage aus. Zwar dominierte Ellinghorst die Partie, doch nach einem individuellen Fehler kassierte man in der 61. Minute das 0:1. Danach jedoch folgte die Sternstunde von Marvin Schulz. In den vorigen Begegnungen noch als Verteidiger eingesetzt, lief er gegen Feldhausen als defensiver Mittelfeldmann auf. So sorgte er bereits in der 64. Minute für den Ausgleich und eine Minute vor Spielschluss für den viel umjubelten Siegtreffer. „Hoffentlich ist die Krise jetzt vorbei“, gibt Busu zufrieden zu Protokoll.
Oben passierte indes nicht viel: die ersten zwei Teams der Tabelle, der FC Gladbeck und die SpVgg Erle spazieren im Gleichschritt voran. Beide Teams konnten ihre Begegnungen mit jeweils 4:1 für sich entscheiden und grüßen weiter von den Sonnenplätzen. Dabei hatte der Tabellenführer aus Gladbeck mit dem noch sieglosen VfL Grafenwald eine vermeintlich leichte Aufgabe zu bewältigen, während Erle gegen Mittelfeld-Mannschaft Wacker Gladbeck zu überzeugen wusste.
Nächste Woche kommt es für die Erler dann zum Topspiel, wenn man beim Tabellenvierten Hansa Scholven antritt, während der FC aus Gladbeck gegen die Nummer fünf der Tabelle, Genclerbirligi Resse, seinen achten Sieg im achten Spiel holen will.
Kreisliga A 2:
Der SSV/FCA Rotthausen bleibt in der A2 das Maß aller Dinge. Gegen Adler Feldmark gab es ein glattes 6:0 und damit den siebten Erfolg im siebten Spiel. Dabei konnte die Heimmannschaft bereits in der zweiten Minute das erste Mal einnetzen und den Adlern schon früh die Flügel stutzen.
Morgenluft wittern dürfen neuerdings die Mannen von der ETuS Bismarck. Nach der 0:9-Klatsche in der Vorwoche gegen Hessler stand am 7. Spieltag das Kellerderby gegen Rot-Weiß Wacker an. Die beiden Mannschaften aus Gelsenkirchen-Bismarck bildeten dabei zuvor das Schlusslicht-Duo. Der Befreiungsschlag gelang schließlich der Heimmanschaft von ETus unter Neu-Trainer Thomas Adamzik mit einem 2:0 Sieg. Der zweite Saisonerfolg ermöglichte gleichzeitig den Sprung auf Tabellenplatz 13 und die Hoffnung auf eine bessere Zukunft.
Das wahre Topspiel des Tages fand aber woanders statt. In der Partie zwischen Blau-Weiß Gelsenkirchen und dem SV Hessler standen sich die direkten Verfolger von Tabellenführer Rotthausen gegenüber. Vor dem Aufeinandertreffen konnten beide Teams eine identische Bilanz aufweisen. Fünf Siege und eine Niederlage sprangen aus den ersten sechs Saisonspielen für die Spitzenmannschaften heraus. Zwei Niederlagen stehen nun jedoch beim Gastgeber von Blau-Weiß auf dem Konto. Das Team aus Hessler konnte mit dem ungefährdeten 3:2-Sieg den vierten Erfolg in Serie feiern. „Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der Sieg war auf jeden Fall verdient, da Blau-Weiß fast schon chancenlos war. Trotzdem hätten wir nach dem 1:0 in der ersten Halbzeit höher führen müssen – drei oder vier Tore wären Pflicht gewesen“, fasst Hesslers Trainer Markus Schwiderowski das Match zusammen.
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