Kreisliga A Essen Nord-West:
Das Aufstiegsrennen wird seinem Namen langsam gerecht und findet nun wohl endgültig unter Ausschluss von TuRa 86 und NK Croatia Essen statt. Die "Kroaten" begnügten sich schon am Samstag mit einem 1:1 beim VfB Frohnhausen. Die Altendorfer taten es am Ostermontag Croatia gleich und kamen gegen TuS 84/10 ebenfalls nicht über ein 1:1 hinaus. Der damit recht exklusive Klub der Spitzenteams wies indes eindrucksvoll nach, warum der Aufstieg unter den Top Vier ausgemacht wird. Der FC Karnap (3:0 gegen Ballfreunde Bergeborbeck) SC Frintrop (4:0 gegen FC Stoppenberg) und die Sportfreunde Altenessen (5:1 beim SV Borbeck) ließen es jedenfalls ganz gepflegt krachen.
Lediglich Spitzenreiter SG Altenessen tat sich bei Wacker Bergeborbeck unerwartet schwer, setzte sich aber immerhin mit 2:1 durch. Trainer Jörg Dohmann musste sogar einräumen: "Es war vielleicht ein bisschen glücklich. Ich bin zwar froh über die Punkte, hätte mir aber eine bessere Leistung gewünscht." Die Torlaune der Konkurrenten ist dem Coach dennoch einigermaßen gleichgültig: "Es war ja schon die ganze Zeit spannend. Außerdem spielen wir jetzt gegen Frintrop und Karnap. Also haben wir alles selbst in der Hand."
Spätestens dann wird sich wohl zeigen, ob die junge Mannschaft mit der Rolle des Topfavoriten umgehen kann. "Was uns gegen den Strich geht ist aber nicht, dass wir Favorit sind", betont Dohmann, "sondern wie man gegen uns Fußball spielt. Die rühren meist nur Beton an und wir müssen warten bis wir einmal durchkommen und das Spiel ein wenig offener wird." So lange das aber jedes Mal gelingt, kann den Kickern von der Kuhlhoffstraße selbst von den Spitzenteams niemand das Wasser reichen.
Kreisliga A Essen Süd-Ost:
Wer will die ESG eigentlich noch aufhalten? Nach den beeindruckenden Ergebnissen der letzten Wochen hoffte die Konkurrenz inständig, dass vielleicht Blau-Weiß Mintard dem Spitzenreiter gewachsen sein könnte. Doch nichts da! Mit 4:1 jagte das Team von Michael Posenau die Ruhrauen-Kicker von der Hubertusburg.
Dass Verfolger SV Kupferdreh gegen den Preußen Eiberg (2:2) zwei Punkte liegen ließ, spielte dem Ligaprimus zusätzlich in die Karten. SVK-Trainer Rolf Hahner beobachtet das Treiben der Huttroper aber relativ gelassen: "Meine Mannschaft hat Probleme mit der Motivation gegen Mittelfeldteams. Meine Spieler sind einfach noch zu jung, um in jeder Begegnung das ganze Potenzial abzurufen." Allzu viel schief gehen können in dieser Saison ohnehin nicht mehr. "Wir haben jetzt die ganze Zeit da oben gestanden, das hätten uns die wenigsten zugetraut. Wenn wir jetzt nicht Erster werden, dann halt Zweiter. Das wäre schon ein toller Erfolg." Erträglicher machte den Ausrutscher zudem die "Zweite" vom FC Kray, die auf der Stelle tritt und gegen Fortuna Bredeney nur ein trostloses 0:0 zustande brachte.
Tief im Süden der Tabelle haben die Mannschaften ganz andere Sorgen. Nach dem Rückzug von Wacker Steele wurde die Begegnung zwischen dem SV Kray 04 II und SC Steele 03/20 II zum umgekehrten Spitzenspiel, in dem die Steelenser zumindest ihre Stellung als Drittletzter festigen konnten und den SVK mit 2:0 in die engen Schranken wiesen.
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