„So lange der Bedarf da ist, werden wir Schiedsrichter-Lehrgänge anbieten“, sagte Karlos El-Khatib, der den Lehrgang im Rahmen des BFV-Projektes „Fußball Grenzenlos“ als Leiter konzipiert hat. Seit Anfang Dezember lassen sich 14 Geflüchtete im Haus des Fußballs an insgesamt elf Abenden bis Ende Januar zu Unparteiischen ausbilden. Dieser Lehrgang findet zum zweiten Mal statt.
Dass Bedarf vorhanden ist, zeigen die Ergebnisse der ersten Auflage, die Anfang des Jahres 2019 alle 13 Teilnehmer erfolgreich abgeschlossen hatten. „Zehn von ihnen sind als Schiedsrichter aktiv, zwei weitere engagieren sich in sozialen Projekten als Unparteiische“, sagt El-Khatib.
„Fußball ist der allerbeste Deutschkurs“, sagt Teilnehmer Murtaza. Damit die Inhalte wirklich durchdringen, hat der Verband zwei Übersetzer dabei, einen für Arabisch, einen für Dari, einer Variante der in Afghanistan verwendeten persischen Sprache. Doch Projektleiter El-Khatib wird die beiden Dolmetscher demnächst nicht mehr anrufen: „Eigentlich brauchen wir sie nicht, vor allem die Afghanen sprechen gut deutsch.“ dpa