Schließlich hatte der Ex-Profi einen so deutlichen Erfolg nicht auf der Rechnung: "Ich hatte nicht erwartet, dass wir so gut Fußball spielen, obwohl der Abstand zwischen dem letzten Ligaspiel am Sonntag und dem Pokalmatch nur gering war." Vielleicht war die absichtlich kurz gehaltene Kabinenansprache von Wosz vor dem Finale der entscheidene Erfolgsfaktor: "Spielt Fußball, nicht überlegen, nicht aufgeregt sein!"
Allerdings wird der 40-Jährige in der nächsten Saison eine gänzlich andere Truppe motivieren müssen, da die Mannschaft ein völlig neues Gesicht bekommt. So verlässt unter anderem Mittelfeldakteur André Ujma die Bochumer in Richtung Dortmund und Abwehrspieler Kevin Vogt ist ab der neuen Saison mit einem Profivertrag ausgestattet. Wosz sieht den Umbruch aber auch positiv: "Die zahlreichen Abgänge sind als Folge der guten Leistungen der Jungs zu sehen. Vielleicht sieht man den ein oder anderen in drei bis vier Jahren in der Bundesliga."
Jedoch wagt es der siegreiche Trainer aufgrund dieser veränderten Umstände nicht, Ziele für den Verlauf des DFB-Pokals im neuen Jahr zu formulieren: "Jetzt wird erst mal noch gefeiert und Urlaub gemacht und das weitere zeigt sich dann in der nächsten Saison."