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Tullberg und Elgert schwärmen von 15-jährigem BVB-Juwel

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Beeindruckte im U19-Derby: BVB-Talent Mathis Albert.
Beeindruckte im U19-Derby: BVB-Talent Mathis Albert. Foto: Thorsten Tillmann
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Das Derby gegen Schalke 04 bot Mike Tullberg und der U19 von Borussia Dortmund die Gelegenheit zu Rotation. Ein junger Nachrücker fiel besonders auf.

Nach acht Siegen in Folge gab die U19 von Borussia Dortmund beim 3:3 (3:2) gegen den FC Schalke 04 ausgerechnet im Revierderby die ersten Punkte in dieser Saison ab. Das war dem BVB aber ziemlich egal.

Denn das Ergebnis ist auch der sportlichen Dominanz des BVB und der Langeweile in der Gruppenphase der DFB-Nachwuchsliga geschuldet. Denn die Schwarzgelben schickten gegen den Erzrivalen eine blutjunge Truppe, fast schon einen Kindergarten, aufs Feld.

Vier Spieler waren unter 17 Jahren. BVB-Trainer Mike Tullberg stellte zwei 16-Jährige und zwei 15-Jährige gegen die Knappen auf. Darüber sprach Tullberg auch mit Schalkes Trainer Norbert Elgert. Denn das habe nichts mit fehlendem Respekt zu tun gehabt, sondern damit, dass sich die Situation wegen dem Youth-League-Spiel am Mittwoch bei Real Madrid und der bereits sicheren Qualifikation für die Endrunde in der DFB-Nachwuchsliga so ergeben habe. "Das hat nichts damit zu tun, dass wir das Spiel nicht ernst genommen haben. Wir waren aber sehr froh, dass wir die Chance gegen Schalke hatten, die jungen Spieler auf den Platz zu bringen", sagte Tullberg nach dem Spiel.

Das sei der einzige Vorteil, den die DFB-Nachwuchsliga biete, denn sportlich geht es für den BVB dort bereits jetzt um nichts mehr, da man die Endrunde sicher erreiche. "Die vier Jungs sind in der U17 unterfordert. Und deswegen ist es wichtig, dass sie bei uns auf den Platz kommen. Und nicht gegen Meerbusch, Duisburg, Essen oder all die anderen, sondern gegen Schalke 04, das mit sieben Altjahrgängen angetreten ist", erklärte der Däne.

Man muss sagen, dass wir in der ersten Halbzeit hoch überlegen waren, was den Fußball anging. Sobald es dann in der zweiten Halbzeit ein Umschaltspiel und Kampfspiel wurde, hatten wir unsere Probleme.

BVB-U19-Trainer Mike Tullberg

Einer stach besonders hervor. Nämlich das erst 15-Jährige Wunderkind Mathis Albert. Der erst im Sommer aus der Nachwuchsakademie von LA Galaxy verpflichtete linke Außenstürmer erzielte gleich in seinem ersten Einsatz für die U19 ein wunderschönes Tor. "Das 1:0 macht er hervorragend", lobte Tullberg. "Was da auf der linken Seite schon wieder bei denen entsteht. In zwei Jahren spielt der Bundesliga", schwärmte auch Schalkes Trainer Norbert Elgert vom BVB-Talent.

Man habe aber auch gesehen, dass Albert einen weiten Weg vor sich habe. Der U19-Trainer hat nicht nur seine offensive Qualität gesehen, sondern auch, was er defensiv noch nicht kann. "Er war an zwei Gegentoren beteiligt", sagte Tullberg. Das würde in der U17 nicht auffalllen und auch nicht gegen schlechtere Gegner. Gegen Schalke 04 aber schon. Allerdings sei das kein Problem für ihn, sondern gut, dass er das gesehen habe. Es gehe ja um einen Lernprozess. "Genau deswegen sind diese Spiele so wichtig", erklärte Tullberg.

Das 3:3 habe für alle beteiligten Spaß gemacht und sei so gut für Schalke und den BVB gewesen. "Man muss sagen, dass wir in der ersten Halbzeit hoch überlegen waren, was den Fußball anging. Sobald es dann in der zweiten Halbzeit ein Umschaltspiel und Kampfspiel wurde, hatten wir unsere Probleme", resümierte Tullberg.

Ab Montag wolle man dann mit den Vorbereitungen für das Madrid-Spiel starten.

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