Rot-Weiß Oberhausen schwimmt aktuell auf einer Euphoriewelle. Die Erste Mannschaft führt nach acht Spieltagen die Tabelle in der Regionalliga West an. Die RWO-Fans dürfen wieder von der Rückkehr in den Profifußball träumen.
Und im Nachwuchs läuft es auch wie geschmiert. Die U19 liegt in der Niederrheinliga nach vier Spielen und vier Siegen auf Platz eins. Zur Erinnerung. Sollte die RWO-A-Jugend nach der Hinrunde Erster sein, dann würde die Mannschaft in der Rückrunde in der Nachwuchs-Bundesliga spielen.
"Das ist auch unser Ziel. Die Jungs sollen sich mit den Besten messen, dann kann sich auch jeder selbst besser bewerten", betont Mike Terranova, der die U19 gemeinsam mit Rafael Garcia trainiert. Terranova erzählt weiter: "Wir haben eine gute Mannschaft mit vielen Talenten. Aber ich sage den Jungs auch immer wieder, dass das fußballerische Talent nicht alles ist. In diesem Geschäft geht auch viel über den Charakter und über das Zwischenmenschliche. Das sind sehr wichtige Dinge. Das versuchen wir den Jungs Tag für Tag hinter die Ohren zu schreiben."
Der 47-Jährige, der einst mit RWO aus der Oberliga beinahe in die 1. Bundesliga aufgestiegen wäre, beobachtet natürlich auch die Regionalliga-Mannschaft mit sehr viel Interesse - und Begeisterung.
Terranova sagt: "Der Mannschaftsgeist ist einfach sensationell. Das ist ein verschworener Haufen, den Sebastian Gunkel geformt hat. Und dann fallen da noch Leute wie Nico Klaß, Pierre Fassnacht oder zuletzt Moritz Stoppelkamp aus. Die Leistungen sind gar nicht hoch genug zu bewerten. Hut ab!"
Mit Cheftrainer Gunkel steht Terranova, der in Oberhausen auch Nachwuchskoordinator ist, stets im Austausch. Immer wieder mal trainieren auch U19-Talente bei den Profis mit. Dass sowohl die Erste als auch die U19 Erster ist, merkt man auch an der Stimmung im Verein.
Terranova verrät: "Es herrscht aktuell eine tolle Atmosphäre. Natürlich ist es immer angenehmer in einem Umfeld zu arbeiten, wenn es sportlich läuft. Wir sind eben ein Sportverein, da zählen nun mal die Ergebnisse. Ich hoffe, dass es so weitergeht. Aber ich möchte zu diesem Zeitpunkt auch überhaupt keine Prognosen treffen. Sie sollen einfach so weitermachen."