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BVB festigt Tabellenspitze - Tullberg will weiter „Träume verwirklichen”

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Emotional beim BVB dabei: Mike Tullberg.
Emotional beim BVB dabei: Mike Tullberg. Foto: Thorsten Tillmann
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Borussia Dortmund gewann mit der U19 mit 4:1 gegen den MSV Duisburg. Obwohl viele neue Spieler in der Mannschaft von Mike Tullberg stehen, setzt sich die Siegesserie fort.

Am 3. Spieltag der U19-DFB-Nachwuchsliga festigte die U19 von Borussia Dortmund ihre Position an der Tabellenspitze und bezwang den MSV Duisburg mit 4:1 (0:1). Nach den ersten drei Spieltagen kann die Mannschaft von Trainer Mike Tullberg ein Torverhältnis von 12:2 vorweisen.

Gegen Duisburg waren die Dortmunder über die gesamten 90 Minuten die bessere Mannschaft. Dennoch schnupperte der bislang sieglose MSV an der Sensation. In der 36. Minute nutzte Mohammed Berrahou ein Missverständnis in der Abwehr der Gastgeber aus und brachte die “Zebras” mit 1:0 in Führung.

„Nichts Böses gegen den Gegner, denn ich kann verstehen, dass man es so macht, aber es ist eine Ausbildungsliga und keiner will sich hinten reinstellen. Ich glaube, jeder hat gesehen, dass bei ihnen elf Leute im eigenen Sechzehner standen, und dann ist es für uns natürlich nicht einfach”, erklärte Tullberg in Bezug auf den ersten Durchgang. „Der Gegner hat uns wenig angeboten und uns nur Räume auf den Flügeln gelassen, deshalb habe ich in der Halbzeit auf eine Dreierkette umgestellt.”

Nach dem Seitenwechsel legte der BVB los wie die Feuerwehr und erzielte nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff durch den zur Pause eingewechselten Diego Ngambia Dzonga den Ausgleich. Die Dortmunder hatten nun Chancen im Minutentakt und konnten durch Fidjeu-Tazemeta (70., 84.) und den erst 15-jährigen Mussa Kaba (84.) drei weitere Treffer erzielen.

BVB: Lisewski - Feddersen, Meiser, Benkara (65. Mahjoubi), Rashidi (70. Marino Burstedde) - Cherny (86. Degener), Kaba (86. Rahmann), Diallo, Niziolek (46.Etcibasi), Fidjeu-Tazemeta, Inacio (46. Ngambia Dzonga)

MSV: Adamidis, Siemienik, Halfes Meis, Gebes, Fotso Youmssi, Sadlek, Durmus, Scholl - Meurer (59. Massmann), Berrahou (87. Anhari), Barnes (79. Nikolic)

Schiedsrichter: Niklas Simpson

Tore: 0:1 Berrahou (36.), 1:1 Ngambia Dzonga (47.), 2:1,4:1 Fidjeu-Tazemata (70., 84.), 3:1 Kaba (75.)

Zuschauer: 210

„Die Jungs haben eine super zweite Halbzeit gespielt”, bilanzierte Tullberg. „Ich springe herum und bin sehr aktiv an der Seitenlinie, und ich glaube, die Jungs merken, dass sie es auch besser machen sollten, wenn der Trainer das tut (lacht). Ich will, dass die Jungs den Fußball leben und Emotionen zeigen. Von trägem Fußball halte ich gar nichts, und in der zweiten Halbzeit war es genau das, was ich von meiner Mannschaft sehen will. Wir haben sie teilweise überfallen und die Systemumstellung hat es für die Jungs deutlich einfacher gemacht.”

Obwohl sich das Gesicht von Dortmunds U19 im Vergleich zum letzten Jahr stark verändert hat, steht der BVB auch in dieser Saison früh an der Tabellenspitze. Auffallend viele Spieler schaffen nach dem Durchlaufen von Dortmunds U19 den Sprung in den Profibereich. Tullberg, der aufgrund seiner emotionalen Art an der Seitenlinie an den ehemaligen BVB-Trainer Jürgen Klopp erinnert, blieb nach der Frage nach seinem Erfolgsrezept bescheiden.

Die ganzen Nachrichten und freudigen Gesichter, nachdem die Spieler ihren Traum verwirklicht haben, sind einfach etwas Besonderes.

Mike Tullberg

„Ich will mich nicht selbst in den Vordergrund stellen. Da muss man die Jungs fragen, die unter mir trainiert haben. Außerdem bin ich nicht der einzige Trainer hier”, erklärte Tullberg. Weiterhin betonte er, dass es ihn stolz mache, dass seine Mannschaft auch ohne „Ausnahmespieler” wie Charles Herrmann (jetzt Borussia Mönchengladbach), Kjell Wätjen, Cole Campbell, Almugera Kabar (alle Profivertrag beim BVB), Filippo Mane (jetzt BVB U23) und Paris Brunner (jetzt AS Monaco) erfolgreichen Fußball spielen kann.

„Im Endeffekt kann man sich nur freuen, dass viele Spieler aus dem letzten Jahr nun im Profikader stehen, und das bei einem Verein, der im Finale der Champions League stand. Darauf können nicht nur ich, sondern auch viele andere Menschen stolz sein. Genau deswegen mache ich das auch noch. Die ganzen Nachrichten und freudigen Gesichter, nachdem die Spieler ihren Traum verwirklicht haben, sind einfach etwas Besonderes”, verriet Tullberg.

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