Das Derby in der U19-Bundesliga stand am Mittwochabend auf dem Plan. Der FC Schalke forderte als Zweiten den Spitzenreiter Borussia Dortmund.
Der Abstand vor der Begegnung betrug schon neun Zähler, nach den 90 Minuten sind es zwölf Punkte, der BVB steht einsam und alleine an der Spitze der Junioren-Bundesliga.
Schalke-Trainer Norbert Elgert versprach vor der Partie: "Wir werden alles raushauen, was wir haben - aber das ist selbstverständlich. Das machen wir gegen jeden Gegner."
Gegen den BVB reichte das beim 1:2 (0:1) aber nicht. Damit lief das Derby so ab, wie die meisten der letzten Duelle - denn: In den vergangenen Jahren behielten meist die Dortmunder die Oberhand. Fünf der letzten sechs Meisterschafts-Aufeinandertreffen gingen an Schwarz-Gelb.
Das Halbfinal-Rückspiel um die deutsche Meisterschaft 2022 war das einzige Spiel, das Schalke seit 2020 gewinnen konnte (1:0) - allerdings nach einer 1:5-Pleite im Hinspiel.
Am Mittwoch gehörten die ersten Minuten vor 770 Zuschauern zwar Schalke, aber der BVB zeigte sich effizient. Zaid Amoussou traf früh für Königsblau, doch sein Treffer zählte wegen einer Abseitsposition nicht.
Dann erzielte Paris Brunner das 1:0 für die Dortmunder. Eine Szene, die sein ganzes Talent zeigte. Es war bereits der 15. Treffer in der laufenden U19-Saison für den Angreifer.
In der Folge zeigte der BVB seine Reife, Schalke hielt mit Aggressivität dagegen. Als auch Jean-Paul Ndiaye eine Chance für die S04-Talente vergab, ging es mit dem 0:1 aus Schalker Sicht in die Pause.
Schalke: Podlech - Bulut, Barthel, Khadr, Becker - Grüger, Hadzha - Amoussou, Osmani, Ndiaye - Brusdeilins
BVB: Lisewski - Korzynietz, Meiser, Adamczyk, Kabar - Lubach, Wätjen - Onofrietti (65. Ubani), Krevsun, Campbell (83. Benkara) - Brunner
Tore: 0:1 Brunner (19.), 0:2 Wätjen (64.), 1:2 Gashi (80.)
Schiedsrichter: Niklas Simpson
Zuschauer: 770
Nach dem Wechsel hatte der BVB die erste Gelegenheit, die größte Möglichkeit aber besaß der S04. Doch Tristan Osmani schoss in den Abendhimmel. Das rächte sich kurz danach, da war es Kjell Wätjen, der mit dem 2:0 für den BVB den vermeintlichen Deckel auf das Derby machte.
Denn Schalke gab nicht auf, obwohl die Knappen sogar einen Elfmeter verschossen. Nach einem Foul an Bruno Numbisie gab es Strafstoß, den Bilal Brusdeilins verschoss.
Kurz danach war es der eingewechselte Edion Gashi, der für Schalke auf 1:2 verkürzte. Doch trotz großer Schalker Bemühungen konnte der BVB das 2:1 ins Ziel retten. Auch deshalb, weil BVB-Keeper Robin Lisewski in der 94. Minute eine tolle Parade zeigte.
Weiter geht es für Schalke am Sonntag (25. Februar, 11 Uhr) beim SC Paderborn, der BVB trifft zeitgleich auf Arminia Bielefeld.