Nachdem die U19 von Rot-Weiss Essen die Tabellenführung in der Niederrheinliga durch einen überzeugenden 4:0-Sieg gegen Dostlukspor Bottrop erobert hat, wartet erst einmal das Halbfinale des Kreispokals gegen die Spvg Schonnebeck (Mittwoch, 15.November, 19:30 Uhr). Anschließend sieht das Pflichtspielprogramm erst im Dezember wieder einen Termin vor. Dort geht es in der Liga dann gegen TuS Viktoria Buchholz (Sonntag, 03. Dezember, 11 Uhr).
Also hat Trainer Simon Hohenberg drei Wochen Zeit mit seinem Team zu arbeiten. Für den 37-Jährigen ist das gar kein Problem: „Ich finde trainieren immer gut, da ich es gerne mit den Jungs mache. Wir trainieren immer fleißig und haben auch Testspiele geplant. Wir spielen gegen den Oberligisten Mühlheimer FC und unter anderem testen wir auch intern gegen unsere zweite Mannschaft.“
Bevor die Mannschaft im ersten Testspiel dann auf den Oberligisten trifft (Samstag, 25. November, 16 Uhr), sieht der A-Lizenz-Inhaber die Tage gut gefüllt: „Wir werden die Zeit gut mit Programm füllen und einfach auch wieder an gewissen Dingen arbeiten. Vor allem auch individuell. Deswegen ist es tiefenentspannt für uns, dass wir da jetzt frei haben.“
Im Dezember warten dann die drei letzten Ligaspiele des Jahres gegen das angesprochene Buchholz, den SC Velbert und DJK Arminia Klosterhardt. Von drei Pflichtsiegen möchte Hohenberg nicht sprechen: „Ich würde bei uns generell wenig von so etwas sprechen. Wir tun gut daran uns erst einmal auf Mittwoch zu konzentrieren und unsere Themen, an denen wir arbeiten, umgesetzt zu bekommen. Dann gewinnen wir automatisch Spiele. So weit muss ich nicht in die Zukunft schauen, bis dahin passiert noch so viel.“
RWE hat Liga akzeptiert und angenommen
Trotz allem wird der Anspruch der Essener wohl sein, als Tabellenführer in die kurze Winterpause zu gehen. Denn in den letzten Wochen kam das Team immer besser in Tritt und gab in den letzten sieben Ligaspielen nur Punkte beim 0:0 im Derby gegen RWO ab.
„Wir wissen mittlerweile einfach, worauf wir uns in der Liga einstellen müssen. Wir nehmen die Liga einfach besser an. Das ist brutal schwierig. Auch wenn es von außen vielleicht nicht immer so aussieht. Du bist immer die Mannschaft, die agieren und Lösungen finden muss. Und das machen wir gerade gut und sind auf einem guten Weg“, freut sich Hohenberg über die Entwicklung seines Teams.
Und obwohl die Essener gar nicht zum Aufstieg verdammt sind, da sich das Liga-System zur neuen Spielzeit so verändert, dass das Team sowieso in der höchsten Spielklasse spielen wird, ist das Team hochgewillt die Meisterschaft zu gewinnen und beschäftigt sich nicht mit diesem Umstand, wie Hohenberg klarstellt: „Primäre Aufgabe von uns ist es die Top-Talente weiterzuentwickeln, um sie gegebenenfalls oben an die Hafenstraße anzubringen. Wir wollen Meister werden und oben sein. Und ja, dass wir nächstes Jahr Bundesliga spielen, ist ein schöner Nebeneffekt und ein Grund, dass wir da keinen Stress haben. Aber so gehen wir nicht ansatzweise in die Saison und Thema war es in der Mannschaft auch noch nicht.“