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U19-Niederrheinliga
RWE siegt im Spitzenspiel - eines muss aber besser werden

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U19-Niederrheinliga: RWE siegt im Spitzenspiel - eines muss aber besser werden
Foto: Thorsten Tillmann
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Der Sieg im U19-Niederrheinliga-Topspiel ermöglicht RWE den Sprung am TSV Meerbusch vorbei auf Platz zwei. Ein Mannschaftsteil hat laut Trainer Hohenberg aber noch Luft nach oben.

Gleich zwei Spitzenspiele hielt der U19-Niederrheinliga-Sonntag bereit. Während sich auf einem anderen Platz der SC Velbert und die Spvg Schonnebeck zum Duell trafen, empfing Bundesliga-Absteiger Rot-Weiss Essen den Spitzenreiter TSV-Meerbusch. Mit dem besseren Ende für RWE.

Von Beginn an war erkennbar, dass beide Mannschaften sich einiges vorgenommen hatten. RWE legte druckvoll los und tauchte nach einem Zusammenspiel von Brune und Alpkaya direkt gefährlich vor dem gegnerischen Tor auf. Trotzdem sollte der Gast das erste Tor erzielen. Tymoteusz Miller köpfte den Ball in der 7. Minute zur 1:0-Führung für den TSV ins Netz.

RWE-Trainer Simon Hohenberg haderte mit der Entstehung der Situation. "Dieses gradlinige Umschalten, das ist glaube ich ein bekanntes Stilmittel, das gegen uns gemacht wird. Das ist einfach schwierig zu verteidigen, da geht es viel um die richtige Positionierung. Und dann ist es auch so, dass der Gegner einfach Qualität hat. Ein paar von den Jungs haben früher für Borussia Mönchengladbach gespielt, die können schon Fußball spielen und stehen nicht umsonst da oben", fasst er zusammen.

Doch Hohenbergs Mannschaft erholte sich schnell von dem frühen Gegentor und konnte in der 31. Minute durch Milot Ademi ausgleichen.

Zum Leidwesen von Meerbusch-Trainer Dennis Granata. "Nach dem guten Start mit dem schnellen Standard-Tor und einem offenen Schlagabtausch, ist das Spiel dann leider in eine Phase geraten, wo wir zu lange zu tief standen. Wir haben RWE zu viele Räume gelassen und das darf man einfach nicht machen. Bei der Qualität des Gegners werden die eiskalt ausgenutzt", beschrieb er die Situation.

Das 1:1 sollte dann auch gleichzeitig den Pausenstand markieren. Und obwohl der TSV direkt nach Wiederanpfiff eine Großchance für sich verzeichnen konnte, machte schlussendlich RWE in einer weiterhin ausgeglichenen und spannenden Partie in Person von Ahmed Etri (58.) und Mats Brune (66.) die Tore. Tim-Alexander Müllers Anschlusstreffer (82.) änderte nichts mehr am Essener Sieg.

RWE: Koch - Youbi, Beuker, Bollenberg, Alpkaya (46. Daci) - Swajkowski (60. Elhankouri), Brune - Etri, Pirnal (77. Berzen), Ademi - Potnar (77. Reck)

TSV: Grabek - Ziebell, Breuer, Miller, Kesiciler (27. Gaudian) - Werner, Youmssi (67. Chassanidis) - Müller, Kaya (70. Kempken), Kaufmann (45. Yavuz) - Özel (74. Boev)

Schiedsrichter: Selman Karatas

Tore: 0:1 Miller (7.), 1:1 Ademi (31.), 2:1 Etri. (58.), 3:1 Brune (66.), 3:2 Müller (82.)

Zuschauer: 150

Einen Vorwurf wollte TSV-Coach Granata seinen Spielern danach aber nicht machen. "Insgesamt ist es ein absolutes Topspiel gewesen, gegen einen professionell aufgestellten Gegner. Als leistungsorientierter Amateurverein hat man es da einfach nicht leicht, es war das erwartet knappe Spiel. Ich bin deshalb sehr zufrieden mit meinen Jungs, die haben sich viel erarbeitet und erkämpft. Das ist eine total junge Mannschaft, fast ohne Altjahrgänge, und wir sind mit dem Saisonstart sehr zufrieden", zieht der Gäste-Trainer ein insgesamt positives Fazit.

Auch Essen-Coach Hohenberg war nach dem Abpfiff ob des Sieges positiv gestimmt. "Für die Zuschauer war es auf jeden Fall ein ereignisreiches Spiel mit vielen Torszenen auf beiden Seiten und ich glaube, dass wir unter dem Strich verdient als Sieger vom Platz gehen, insbesondere, wenn ich sehe, was für Chancen wir nach hinten raus noch vergeben haben, ohne den Sack zuzumachen", resümiert er.

Trotz des Chancenwuchers, den der RWE-Trainer schon nach dem Sieg gegen St. Tönis kritisiert hatte, war er dieses Mal auch mit der Offensivleistung seines Teams zufrieden. Etwas kritischer sah der 36-Jährige dagegen die Defensivleistung seiner Mannschaft. "Da haben wir schon sehr, sehr fahrlässig verteidigt und meiner Meinung nach auch viel zu viel zugelassen", kritisiert er. Ingesamt sei die Entwicklung aber positiv und das Team "auf einem guten Weg".

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