Die U19 des FC Schalke 04 ist mit einem hart erkämpften 2:1 (0:0) gegen den 1. FSV Mainz 05 ins Finale um den DFB-Pokal eingezogen. Der Triumph der Königsblauen über den Meister der Staffel Süd/Südwest wurde jedoch von einer Verletzung überschattet.
Denn der Mainzer Spieler Grigorijs Degtjarevs musste bewusstlos ins Krankenhaus eingeliefert wreden. Vorausgegangen war ein tragischer Unfall zwischen ihm und dem Schalker Tristan Osmani. Es lief bereits die Nachspielzeit, als Osmani übermotiviert den Ball wegschlagen wollte. Dabei traf er den erst kurz zuvor eingewechselten Mainzer am Kopf.
Der Kopf des Spielers wurde dabei in den Nacken gedrückt, er blutete aus der Lippe. Das Spiel war minutenlang unterbrochen. Nach einer Erstbehandlung wurde der bewusslose Spieler ins Krankenhaus mit dem vor Ort vorhanden Rettungswagen von Sanitätern sofort ins Krankenhaus gebracht. "Das sah nicht gut aus", sagte der Mainzer Trainer Benjamin Hoffmann nach dem Abpfiff. "Die Niederlage nehme ich gerne ein Kauf, wenn wir nur alle unsere Spieler wieder mit nach Hause nehmen können. Ich hoffe, dass wir ihn wieder mit nach Mainz bekommen."
Auch die Schalker war geschockt. Die Final-T-Shirts blieben im Karton, und Schalkes Trainer Norbert Elgert fand die richtigen Worte. "Die Szene, die da passiert ist, war natürlich nicht schön", sagte Elgert. "Das Allerwichtigste ist, dass es dem Jungen hoffentlich gut geht und besser gehen wird. Tristan hat das überhaupt nicht extra gemacht. Er war auch genauso fertig."
Es war wirklich eine sehr unglückliche Szene. "Das war natürlich Dunkelrot. Mehr Rot geht nicht, aber es war vollkommen unabsichtlich", erklärte Elgert. "Aber das Wichtigste ist jetzt, dass der Junge da gesund rauskommt. Das war für uns sicherlich bei aller Freude auch ein großer Wermutstropfen."