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SCHALKE U 19 - Kunert will Kruska nacheifern

SCHALKE U 19 - Kunert will Kruska nacheifern
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Timo Kunert hat aufregende Tage vor sich. Seit Freitag bereitet sich die deutsche „U 19“ -National-Mannschaft in Fulda auf die interessanten Vergleiche am Montag gegen China (in Fulda, 18 Uhr, live im DSF) und am Mittwoch gegen Portugal (in Aschaffenburg, 17 Uhr) vor.

Timo Kunert hat aufregende Tage vor sich. Seit Freitag bereitet sich die deutsche „U 19“ -National-Mannschaft in Fulda auf die interessanten Vergleiche am Montag gegen China (in Fulda, 18 Uhr, live im DSF) und am Mittwoch gegen Portugal (in Aschaffenburg, 17 Uhr) vor.

Für den Schalker könnten es die Länderspiele vier und fünf sein, nachdem er zuvor in der „U 18“ –Auswahl zwei Mal gegen die Türkei und ein Mal gegen Frankreich ran durfte. „Das ist natürlich eine große Ehre für mich. Ich freue mich sehr auf die Partien, obwohl ich jetzt noch nicht weiß, ob ich von Anfang an auflaufen werde“, erzählt Kunert. „Für den jetzigen Lehrgang wurden 24 Leute berufen. Der Trainer hat schon angedeutet, dass jeder mindestens ein Spiel bestreiten wird.“

Die beiden Freundschafts-Matches sind die letzten Tests der von Horst Hrubesch trainierten deutschen „U 19“ –Auswahl, bevor einen Monat später im Rahmen eines Vierer-Turniers die Qualifikation für die EM 2006 in Olen steigt. Vom 14. bis zum 17. Oktober sind Weißrussland, Griechenland und die Niederlande (19.10.) die Gegner.

Kunert bewegt sich in illustrer Umgebung. Der Dortmunder Marc-André Kruska, am heutigen Sonntag noch gegen den 1. FC Köln gefordert, sowie der Berliner Jerome Boateng weisen bereits Bundesliga-Erfahrung auf. Die richtige Motivation für Kunert, der möglichst bald in die Fußstapfen der gleichaltrigen Kollegen treten möchte. „Natürlich träume ich davon, dass ich nächstes Jahr auf Schalke eine Profi-Vertrag erhalte“, möchte der 18-Jährige Jung-Stars wie Mike Hanke, Michael Delura und Christian Pander, die auf Schalke den Sprung von den Junioren in die erste Mannschaft schafften, nacheifern.

Seine erste Tore schoss der gebürtige Gladbecker beim VfB Kirchhellen, wo er bereits als „Mini“ dem Ball hinterher jagte. In der D-Jugend wurde er dann von den S04-Scouts entdeckt und nach Gelsenkirchen gelockt. „Früher war ich eher Bayern-angehaucht, aber seitdem ich für Schalke spiele, bin ich auch Fan des Vereins“, ließ sich Kunert alsbald vom königsblauen Virus anstecken.

Schon damals hatte sein jetziger Vereins-Trainer Norbert Elgert ihn unter den Fittichen. Das aber nur einmal in der Woche, als der Schalker „U 19“ –Coach gemeinsam mit den Trainern der unteren Jahrgänge Taktisch-Schulung übte. Klar, dass sich Elgert über die Entwicklung Kunerts freut, nachdem dieser in der vergangenen Saison eine kleine Durststrecke durchmachte. „Timo ist im Spiel sehr aggressiv, hat seine Stärken im Zweikampf und im Ausdauer-Bereich. Letztes Jahr aber, da war er als Jung-Jahrgang auch schon Stammspieler bei uns, ist er ein wenig von diesen Qualitäten abgekommen“, erzählt der Ex-Profi. „Da hat er zu sehr versucht, das Spiel zu bestimmen, was zur Folge hatte, dass er öfters mal auf der Bank saß. In der Sommerpause hatte ich dann ein längeres Gespräch mit ihm, was wohl seine Wirkung erreicht hat. Jetzt bringt Timo wieder voll seine Fähigkeiten ein, er überzeugt durch seine Einstellung und sein Team-Verhalten.“

Kunert, der auf dem Berufskolleg in Bottrop im nächsten Jahr sein Fach-Abi bauen will, hat seine Lektion gelernt. „Die Unterhaltung mit Herrn Elgert war wichtig. Nun weiß ich, worauf ich mich konzentrieren muss“, nickt der gelehrige Schüler, für den die Berufung in die Nationalelf ein weiterer Schritt auf dem Weg zum Fußball-Profi sein könnte.

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