"Für mich war immer klar, dass ich beim VfL bleiben würde", betonte der Ex-Profi. Für ihn dürfte der Auftritt auf dem Aachener Tivoli etwas ganz besonderes gewesen sein, schließlich feierte er dort gleich zwei Aufstiege mit den Blau-Weißen. Dabei sollte das besondere Umfeld eigentlich als Belohnung für die Alemannen-Kicker dienen. Doch bei denen kam nur Dreifach-Torschütze Manuel Junglas (19./60./79.) so richtig in Fahrt. Sehr zum Ärger von Coach Markus Högner, der in der kommenden Saison die Schalker Reserve übernimmt und zuvor auch bei Bochum gehandelt wurde.
Ganz anders die Stimmungslage bei Wosz, der angesichts der Treffer von Mike Hibbeln (14./22./32.), Ilkay Gündogan (36.) und Güngör Kaya (53.) augenzwinkernd bemerkte: "Nach dem 5:1 hatten wir Mitleid mit dem Gegner und haben etwas zurückgeschaltet." Wohl wissend, dass sich Kaya sogar noch den Luxus eines verschossenen Foulelfmeters leisten konnte. Aber auch im Bewusstsein, dass die neu erprobte Dreierkette merklich Schwächen aufwies.
Doch das war schließlich egal, weil die einstige "Zaubermaus" nach der Amtsübernahme zum Rückrunden-Start auf einer einmaligen Erfolgs-Welle surfte. "Michael Oenning hat die Vorarbeit geleistet. Ich hatte nur die Aufgabe, eine Mannschaft daraus zu machen", formulierte der A-Lizenzinhaber zurückhaltend. Sein Blick voraus auf seine erste Vorbereitung als Chef: "Ich weiß nicht, ob das Team im kommenden Jahr guten Fußball bieten kann. Aber die Jungs werden auf jeden Fall richtig laufen."