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U19-Derby - BVB schlägt den VfL Bochum

Foto: Tillmann

Beim 3:1 (1:0) vor 230 Zuschauern dominiert der BVB den VfL Bochum im U19-Bundesligaspiel lange. Michael Skibbe haderte dennoch mit der Chancenverwertung.

„Wir haben es viel spannender gemacht, als es notwendig war“, konstatierte BVB-Trainer Michael Skibbe nach dem Abpfiff. Das 3:1-Endergebnis mochte zwar den Spielverlauf gut wiedergeben, doch der Sieg der Dortmunder hätte durchaus noch höher ausfallen können.

In den entscheidenden Situationen habe seine Mannschaft zu oft die falsche Entscheidung getroffen. Nämlich „einfach feste draufzuschießen“, anstatt den besser postierten Nebenmann zu sehen oder zu versuchen es spielerisch zu lösen.

Youssoufa Moukoko dürfte sich von dieser Kritik nicht ausgenommen fühlen. Zu oft scheiterte er an einem Verteidigerbein oder am eigenen überhasteten Abschluss. Eine Viertelstunde vor Schluss musste er ohne Torerfolg den Platz räumen.

Aber nicht nur die mangelnde Konsequenz im Abschluss verhinderte einen höheren Sieg, auch VfL-Schlussmann Paul Grave wehrte sich nach allen Regeln der Kunst gegen weitere Tore. „Er hat uns in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten“, bestätigte auch VfL-Trainer Matthias Lust.

Denn trotz der drei Gegentore spielte der VfL besonders in der zweiten Halbzeit gut mit und bestimmte das Spiel in einigen Phasen sogar. „Daher wäre der Ausgleich auch verdient gewesen“, erklärte Lust. Nach dem Schlusspfiff blieb auf Bochumer Seite nur Enttäuschung übrig, „gerade deshalb, weil aufgrund der zweiten Halbzeit deutlich mehr drin war“, schloss Lust seine Analyse.

Nach dem Wechsel waren die Bochumer mehr ins Risiko gegangen und hatten „alles auf eine Karte gesetzt“, den dritten Gegentreffer, nach einem langen Ball, wolle Lust daher nicht mehr wirklich mitzählen.

Sein Gegenüber zeigte sich im Großen und Ganzen mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden. „Das Ergebnis ist zwar etwas zu niedrig ausgefallen, wir haben aber dennoch verdient gewonnen“, bilanzierte Skibbe.

Anstatt bis auf einen Punkt an den BVB heranzurücken, fallen die Bochumer nun etwas zurück und mussten nach drei Spielen ohne Niederlage wieder mal ohne Punkte den Rasen verlassen. Der VfL steht nun auf Platz acht.

Bereits in der kommenden Woche bekommt es die Lust-Mannschaft mit dem nächsten Schwergewicht zu tun. Gegen den Tabellenzweiten Fortuna Düsseldorf setzte es zum Ligaauftakt eine 0:4-Niederlage. Im letzten Saisonspiel des Jahres in Düsseldorf (7. Dezember, 11 Uhr) dürfte Bochum alles daran setzen eine Wiederholung zu vermeiden.

Die Borussen haben mit dem Wuppertaler SV eine vermeintlich machbare Aufgabe vor der Brust (7. Dezember, 11 Uhr). Gegen den kriselnden WSV wäre alles andere als ein Sieg schon eine gehörige Überraschung.

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